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Philipp Öttl: Um ein Haar wäre das Comeback geplatzt

Von Ivo Schützbach
Philipp Öttl beim Training auf dem Pannonia Ring

Philipp Öttl beim Training auf dem Pannonia Ring

Am 18. Februar verletzte sich Philipp Öttl in der Saisonvorbereitung für die Supersport-WM am Kreuzband im linken Knie. In Portimao will der Ducati-Pilot seine ersten Rennen 2025 bestreiten.

Am Donnerstagvormittag um 10.10 Uhr, Portimao liegt gegenüber MEZ eine Stunde zurück, muss Philipp Öttl im Autodromo do Algarve bei Rennärztin Monica Lazzarotti vorstellig werden und seinen Gesundheitszustand überprüfen lassen.

Nach seinem Sturz bei Testfahrten am 18. Februar war der 28-Jährige körperlich nicht in der Lage, beim Saisonstart in Australien anzutreten. Zurück in der bayrischen Heimat wurde ein Riss im vorderen Kreuzband des linken Knies diagnostiziert. Eine Operation schien nicht notwendig, die Verletzung sollte natürlich heilen.

In den fünf Wochen seither konnte sich Philipp gut erholen, Mittwochabend traf er um 17 Uhr im Fahrerlager in Portimao ein. Trainer Franz Dietzinger hat ihn intensiv betreut, vor zwei Wochen fuhr der Bayer erstmals wieder ein Motorrad. Im italienischen Ottobiano trainierte er zwei Tage mit einer Supermoto-Maschine, im Anschluss konnte er auf dem Pannonia Ring mit seiner Supersport-Trainings-Panigale zwei Tage lang weitere Kilometer abspulen. In Ungarn hatte Öttl einen heftigen Abflug, bei dem er sich den Kopf anschlug – mit etwas weniger Glück wäre sein Comeback in Portimao ins Wasser gefallen.

«Ich habe täglich mit Franz gearbeitet», schilderte der WM-Dritte von 2020. «Ich habe einen klaren Plan für das Wochenende, muss aber schauen, wie meine Verfassung ist. Nach dem ersten Trainingstag in Portimao werden wir wissen, wo wir stehen. Das Knie ist schon sehr gut, doch auf dem Rennmotorrad wird maximale Beugung und Kraft gefordert und da bin ich noch nicht am Optimum.»

Öttl startet dieses Jahr für das Team Feel Racing Ducati, das in den vergangenen zwei Saisons mit Adrian Huertas und Nicolo Bulega die Weltmeisterschaft gewann. Natürlich ist es für den Süddeutschen ein herber Rückschlag, dass er in Australien leer ausging. Aber es kommen noch elf Rennwochenenden, also 22 Läufe. Was die Punkteverteilung der Gegner betrifft, hätte es für Philipp auch schlimmer kommen können. Zwar führen Tom Booth-Amos (Triumph) und Stefano Manzi (Yamaha) mit jeweils 45 Zählern, die folgenden Fahrer blieben aber hinter ihren Möglichkeiten. Bo Bendsneyder (MV Agusta), der den Speed für Siege hatte, wurde nur Vierter und Dritter. Und Marcel Schrötter (Ducati) stürzte im zweiten Lauf in Führung liegend, womit der Bayer lediglich seine 16 Punkte vom ersten Rennen auf dem Konto hat. Can Öncü und Jaume Masia crashten im zweiten Lauf ebenfalls.

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