Formel 1: Steiner zur Verstappen-Strafe

Für Marcel Schrötter ist klar: Ducati nicht die Nr. 1

Von Peter Fuchs
Marcel Schrötter auf der WRP-Ducati

Marcel Schrötter auf der WRP-Ducati

Beim Auftakt der Supersport-WM in Australien war für Marcel Schrötter (WRP Ducati) der erste Sieg zum Greifen nah – doch er landete im Kiesbett. In Portimao will es der Bayer am kommenden Wochenende besser machen.

17 Mal stand Marcel Schrötter in seiner Karriere in der Moto2- und Supersport-WM auf dem Podium, zu einem Sieg reichte es nie. «Ich weiß nicht, ob das verflucht ist», meinte der 32-Jährige nach seinem Sturz in Führung liegend im zweiten Supersport-Rennen beim Saisonstart in Australien Ende Februar.

Statt mit 41 Punkten und womöglich als WM-Führender, reist Marcel mit 16 Zählern und als Gesamtsiebter zum Europa-Auftakt in Portimao am kommenden Wochenende.

Während der langen Pause dachte Schrötter an nichts anderes, als diesen Fehler so schnell wie möglich gutzumachen. Dazu hat der Ducati-Pilot vom in Prag beheimateten Team WRP gute Chancen, die wohl anspruchsvollste Strecke im Kalender kennt er bestens und war dort auch während der Wintertests schnell.

«Nach fast fünf langen Wochen des Wartens bin ich glücklich, wieder loslegen zu können», erzählte Schrötter. «Am liebsten wäre ich am Montag nach dem Australien-Rennen wieder gefahren. Ich habe mich auf Phillip Island mit dem, was ich hatte, sehr wohl gefühlt und will natürlich das enttäuschende Ergebnis vom Sonntag gutmachen. Letztlich haben wir an diesem Wochenende die Chance dazu, wobei wir uns in erster Linie weiterhin auf uns selbst konzentrieren werden. Wir sind auf dem richtigen Weg, müssen uns in verschiedenen Bereichen aber noch ein wenig verbessern. Ich bin zuversichtlich, dass uns das bald gelingen wird. Auf jeden Fall müssen wir in Portimao und in zwei Wochen in Assen da weitermachen, wo wir in Australien in Sachen Speed aufgehört haben, um im Idealfall in jedem Rennen auf dem Podium zu stehen.»

«Nach drei Rennwochenenden werden wir dann sehen, wie die allgemeine Situation ist, vor allem im Hinblick auf das Balance-Reglement», hielt der Ducati-Pilot fest. «Denn nach jedem dritten Event können diesbezüglich Anpassungen vorgenommen werden. Meiner Meinung nach war eine Konkurrenzmarke in Australien in puncto Beschleunigung schon sehr stark, dafür, dass es ein komplett neues Motorrad ist. Aber in der Kombination von Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit hatte ein anderer Hersteller noch mehr.»

Gemeint sind Yamaha und Triumph: Stefano Manzi liegt mit der neuen R9 in der WM-Wertung gemeinsam mit Tom Booth-Amos auf der Street Triple aus England mit 45 Punkten an der Spitze. Schrötter als Siebter ist momentan bester Ducati-Pilot – in den vergangenen zwei Saisons hat der Hersteller aus Bologna den Titel geholt.

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