Nürburgring: Kevin Wahr gab mit harten Armen auf
Bei einem Autounfall in Ungarn zog sich David Linortner vor dem Rennen auf dem Nürburgring ein Schleudertrauma zu und konnte deshalb nicht starten. Das Management von Team und Fahrer konnten in der kurzen Zeit gemeinsam einen adäquaten Ersatz finden: IDM-Spitzenreiter Kevin Wahr.
Für Wahr war der WM-Lauf ein Sprung ins kalte Wasser: Ein ungewohntes Motorrad, eine andere Elektronik und ein anderes Fahrwerk stellten den mehrfachen IDM-Laufsieger vor keine leichte Aufgabe.
Von Startplatz 27 aus zeigte Wahr im ersten Renndrittel eine gute Performance, nach sechs Runden lag er bereits in den Top-20. Bereits zu Beginn des zweiten Renndrittels kämpfte er aber mit Unterarm-Problemen, weswegen er das Rennen nicht zu Ende fahren konnte. Kevin Wahr: «Klar bin ich enttäuscht. Vor dem Wochenende dachte ich, Punkte wären möglich. Letztendlich hatte ich aber zu wenig Zeit, das Bike auf mich abzustimmen. Das Hauptproblem war die Ergonomie. Bernd und das Team haben zwar einen guten Job gemacht und das Motorrad passte immer besser zu mir, mit dem Lenkerwinkel kam ich aber nicht klar. Als die Unterarme immer härter wurden, entschied ich mich dazu die Box anzusteuern. Außerhalb der Punkteränge einen Sturz zu riskieren wäre sinnlos gewesen.»