Dominic Schmitter: 1,5 sec nimmt er auf seine Kappe
Trotz Rückstand gut gelaunt: Dominic Schmitter
Aragón gehört zu den Lieblingspisten von Dominic Schmitter, seit es die Haarnadelkurve im letzten Streckenabschnitt nicht mehr gibt und die MotoGP-Variante gefahren wird, umso mehr.
Dass Schmitter nach den zwei Freitags-Trainings nur als 15. in der Zeitenliste auftaucht, überrascht. «Wir haben ein paar Probleme am Bike», räumte der 20-jährige Go-Eleven-Pilot ein. «Diese müssen wir lösen. Meine Pace war gut, ich kann immer 1:56er-Runden fahren, ich kann aber nicht mehr pushen, weil das Set-up nicht richtig passt, die Übersetzung stimmt auch nicht. Wenn ich bremse und in die Kurve hineinfahre, ist das Motorrad sehr stabil. Wenn ich aber ans Gas gehe, slidet es nur. Wir müssen irgendwas ändern. Wir sind mit der Geometrie vorne runter, wahrscheinlich müssen wir wieder hoch, der Gewichtstransfer von vorne nach hinten ist zu schnell.»
Wie viel Sicherheit hast du bei deinen 2,335 sec Rückstand eingebaut? «Das Maximum ist eine Sekunde Rückstand», ist Schmitter überzeugt. «Hoffe ich zumindest. Diese Zeit fuhr ich relativ locker. Ich muss mich steigern, die 2 sec sind nicht nur das Bike, 1,5 sec bin ich der Fehler. Bei 2 sec Rückstand mache ich wohl fast alles falsch.»
Am Abend wird der Schweizer mit seinem Team die Strecke begehen und die einzelnen Sektoren auswerten. «Ich erzähle ihnen meine Probleme, das ist nicht nur ein Klacks», meinte er zu SPEEDWEEK.com. «Dann wird das Bike am Samstag hoffentlich viel besser dastehen. Die Mechaniker und Elektroniker müssen die Strecke sehen, nur ins Data-Recording schauen nützt nichts. Deshalb machen wir das jedes Mal so am Freitag, das klappt bis jetzt sehr gut.»