Dominic Schmitter: Was wäre mit Werksbike möglich?
Dominic Schmitter kommt als Zwölfter im Gesamtstand zur Supersport-WM nach Donington Park am kommenden Wochenende. In den ersten fünf Rennen konnte er 22 Punkte einheimsen, in Aragón fuhr er auf den feinen achten Platz.
Der Schweizer beweist guten Speed, viel Kampfgeist und Aggressivität, gleichzeitig weiß er aber auch, dass er viel zu lernen hat, will er sich mit den Klassenbesten Kenan Sofuoglu und Jules Cluzel messen. «Die lassen es abartig in die Kurve reinlaufen», ist dem jungen Kawasaki-Piloten aufgefallen. «Sie können aber auch die Linie halten. Dann gehen sie ein bisschen später als ich ans Gas, durch den höheren Kurvenspeed haben sie aber mehr Geschwindigkeit drauf, zum aus der Kurve rausziehen. Ich bin noch nicht so weit mit dem Setting, dass ich es so schnell reinlaufen lassen kann. Wenn ich das mache, dann treibt es mir das Motorrad sofort raus.»
Fahrerisch würdest du dir ähnliche Leistungen wie diese zwei zutrauen, fragte SPEEDWEEK.com. «Ich würde mir den gleichen Level wie Faccani geben, fahrerisch. Wenn nicht ein bisschen besser. Mit einem Werksbike kann man schon deutlich schneller fahren. Dafür schlagen wir uns nicht schlecht.»
Angesprochener Marco Faccani aus dem Team San Carlo Puccetti Kawasaki fuhr bei seinem Heimrennen in Imola auf Rang 5. In der Weltmeisterschaft ist der Italiener zwei Plätze und zehn Punkte vor Schmitter.