Schweiz: MIt einem Knall sind 10.000 Franken weg

Schock für Ten Kate Honda: Hauptsponsor Core weg!

Von Gordon Ritchie
Erst vor wenigen Wochen fusionierten die Teams Ten Kate Honda und Core Motorsport Thailand für die Supersport-WM 2016. Nun stieg der Hauptsponsor aus, der WM-Start von Patrick Jacobsen ist in Gefahr.

Wenige Tage vor dem Aragón-Test erfuhr das Ten-Kate-Team, dass Core, ein thailändisches Chemie-Unternehmen, sich trotz eines gültigen Vertrags mit sofortiger Wirkung zurückzieht.

Core hat 2015 im eigenen Team ein von Ten Kate aufgebautes Motorrad eingesetzt und wurde mit dem Amerikaner Patrick Jacobsen Vizeweltmeister. Für 2016 beschlossen die beiden Teams zu fusionieren. Ten Kate sollte das Motorrad und Teile des Personals stellen, Core die Logistik abwickeln.

Nach dem Rückzug von Core ist die Saison 2016 für Jacobsen in Gefahr. Ten Kate möchte weitermachen, um die gesamte Saison zu überstehen muss aber ein neuer Sponsor gefunden werden. In Aragón fuhr Jacobsen mit weißer Verkleidung.

Honda-Teammanager Ronald ten Kate erklärte gegenüber SPEEDWEEK.com: «Wir wissen nicht genau, wie es weitergeht. Mit Jacobsen hatte Core dieses Jahr sehr gute Resultate, sie hatten einen Lauf, die Zusammenarbeit funktionierte, für kommende Saison wollten sie den nächsten Schritt machen und noch enger mit uns zusammenarbeiten. Alles war auf den Weg gebracht, wir mussten nur die Strukturen etwas ändern. Die Verträge mit uns sind unterschrieben, Jacobsen wurde verpflichtet. Letzte Woche bekamen wir plötzlich eine E-Mail, dass Core aussteigt und das Team nicht mehr unterstützt.»

Ten Kate, das erfolgreichste Team der Supersport-WM, versucht nun alles, um 2016 trotzdem am Start zu sein. «Wenn etwas wie jetzt passiert, schmeißt man nicht einfach alles hin», unterstreicht Ronald ten Kate. «Natürlich sind wir mit der Situation sehr unzufrieden, gleichzeitig wollen wir die Probleme aber auch lösen. In der wenigen verbleibenden Zeit bis Saisonbeginn wird das nicht einfach. Aber wenn wir nur die einfachen Dinge des Lebens machen würden, wären wir nicht hier. Deshalb lassen wir Jacobsen auch testen, wir haben einiges zu erledigen. Wir wollen das Projekt fortführen, weil wir glauben, dass wir alles dafür haben, um nächstes Jahr um den WM-Titel zu kämpfen.»

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