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Kevin Wahr (Honda): Viel Hoffnung nach Startplatz 11

Von Ivo Schützbach
Kevin Wahr tastet sich an seinen normalen Speed heran

Kevin Wahr tastet sich an seinen normalen Speed heran

Runde für Runde findet Kevin Wahr zu seinem guten Speed vom Saisonauftakt in Australien zurück. In der Superpole der Supersport-WM in Buriram eroberte er mit seiner Lorni-Honda am Samstag Startplatz 11.

Als 16. nach dem Qualifying musste Kevin Wahr den Umweg über Superpole 1 gehen, aus der sich nur die zwei Schnellsten als letzte beide für Superpole 2 qualifizieren, in welcher es um die Startplätz 1 bis 12 für das Rennen am Sonntag geht.

Der Schwabe meisterte diese Hürde, kam in Superpole 2 aber nicht über Rang 11 hinaus – 1,040 sec hinter Polesetter Jules Cluzel (MV Agusta). Wahr nützte lediglich die letzten 3 von 15 Minuten, um eine gute Zeit zu fahren. «Ich hatte nur noch einen Reifen, mehr Qualifying-Runden zu fahren hätte keinen Sinn gemacht», erklärte der Honda-Pilot. «Bei der Hitze strengt eine Qualifying-Runde fast so an wie ein Rennen, weil du das Motorrad nur drückst und presst und hältst. Ein paar Kurven habe ich nicht perfekt erwischt, aber ich habe gekämpft – damit kann ich zufrieden sein.»

Seinen Rückstand hält Wahr für vertretbar. «Schon alleine deshalb, weil das auch letztes Jahr nicht meine Strecke war», meinte der ehemalige Deutsche Meister gegenüber SPEEDWEEK.com. «Aber da will ich gar nicht dran denken. Wir sind auch mit der Übersetzung noch nicht astrein, da verliere ich etwas. Anders ging es auch nicht, vielleicht muss ich mich damit abfinden und den Fahrstil anpassen. So oder so, am Freitag war ich mir nicht sicher, ob ich Elfter werde, heute haben wir einen guten Schritt gemacht. Für die Situation aus der ich komme, ist es gut.»

Der 26-Jährige ist beim Saisonauftakt in Australien vor zwei Wochen zweimal gestürzt und bekam wegen einer Gehirnerschütterung vom Rennarzt Startverbot. Jetzt muss er sich an seine normale Leistungsfähigkeit erst wieder herantasten.

«Das Rennen wird verdammt hart», ist sich Wahr bewusst. «Bis Platz 15 können alle 1:39er-Zeiten fahren, das wird übel. Wenn ich gut drauf bin und nicht schwach werde, dann sind die Top-10 drin. Und nur darum geht’s. Spitzkehren wie in Buriram sind normal meins, ich muss mir vor dem Rennen die Splitzeiten noch genau anschauen, wo was liegt. Dann kann ich mich Stück für Stück verbessern.»

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