Warum Assen-Sieger Kyle Smith im Titelkampf versagt
Die Startnummer von Kyle Smith hat bereits etwas weltmeisterliches
Bereits satte 53 Punkte Rückstand hat sich Kyle Smith nach sieben Rennen eingehandelt und hat als WM-Fünfter selbst nur 68 Zähler gesammelt. Als einziges Top-3-Ergebnis kann der PTR Honda-PIlot seinen Sieg beim Chaosrennen in Assen vorweisen.
Zur Erinnerung: 2015 gewann der Brite in Katar sein erstes Supersport-Rennen, seinerzeit noch im niederländischen Ten Kate Team, und galt daher als Mitfavorit auf den WM-Titel 2016.
Am Speed des Briten zweifelt sein heutiger Teamchef Simon Buckmaster jedoch nicht. «Kyle war in drei Rennen in diesem Jahr Schnellster», betont der ehemalige Rennfahrer. «Er ist der einzige Fahrer, der mehr als eine schnellste Rennrunde in diesem Jahr gefahren ist, was sein Tempo beweist.»
«Wir müssen aber die Tatsache klären, warum Kyle im Trockenen in den ersten Runden schwach ist», weiss Buckmaster und verweist exemplarisch auf das Rennen in Donington. «In Donington fiel er in der ersten Runde bis auf Platz 14 zurück. Nach vier Runden ging es dann. Er war in der zweiten Rennhälfte konstant der schnellste Fahrer auf der Strecke, aber hat sich selbst zu viel Arbeit gemacht und trotz einer tollen Aufholjagd konnte er nur Sechster werden. Wir arbeiten mit Kyle daran, seinen Stil zu ändern, damit er mit neuen Reifen und vollem Tank schneller sein kann.»
Doch im Kampf um den Titel ist der Zug für Smith mit nur noch fünf ausstehenden Rennen abgefahren. Das gelänge nur, wenn Leader Sofuoglu im Schnitt nur noch Vierter wird – sehr unwahrscheinlich beim erfolgreichsten Supersport-Pilot aller Zeiten.