Kevin Wahr (16.): Reifen zerstört, Top-10 war möglich
Kevin Wahr: Mit zerstörten Reifen auf dem Lausitzring machtlos
Im Qualifying guter 13. drang Kevin Wahr im Rennen nach einem tollen Start bis auf Rang 10 nach vorne, schnelle Rundenzeiten gingen ihm locker von Hand. Doch als die Reifen viel zu früh nachließen, büsste der Lorini Honda-Pilot Position um Position ein. Im Ziel war er auf dem undankbaren 16. Platz und verpasste damit knapp den letzten WM-Punkt. «Leider sagt der Reifen im Grunde alles», zeigt der Nagolder auf den zerstörten Hinterreifen. «Am Anfang war ich ja gut dabei, auch meinen Teamkollegen habe ich am Anfang überholt. Den Speed der Gruppe zu fahren, war gar kein Problem. Aber dann fing es relativ schnell an... »
«Zuerst liessen die Reifen nur so 0,5 sec pro Runde nach, das konnte ich mit etwas mehr Risiko noch ausgleichen», erklärt der Honda-Pilot. «In den letzten acht Runden konnte ich in Schräglage dann praktisch kein Gas mehr geben und ich musste immer extrem lange warten, bis ich wieder ans Gas gehen konnte. Ich habe dann im Parc Ferme gesehen, dass die meisten den härteren Reifen verwendet haben. Im Freien Training sah es aber eher so aus, als würde eine andere Spezifikation besser funktionieren. Weil es hier so wellig ist, sind wir von der Abstimmung relativ weich gegangen, vielleicht spielte aber auch das noch ein wenig rein, dass der Reifen mehr gearbeitet hat und früher aufgerissen ist. »
Wie ist dein persönliches Fazit von diesem Wochenende, war es wie erwartet? «Im Grunde schon», überlegt Wahr. «Wir haben gute Fortschritte gemacht. Natürlich träume ich von einem fetten Top-10-Platz. Es lief ja auch ganz ordentlich, aber unter diesen Umständen konnte ich das nicht umsetzen. Das war echt schade, denn ich hatte den Speed für Platz 10 und fuhr so schnell wie im Qualifying.»