Jerez: Jeremy Guarnoni (Kawasaki) siegt beim Finale
Jeremy Guarnoni gewinnt in Jerez
Pünktlich um 10.30 wurde das letzte Saisonrennen des Superstock-1000-Cups in Jerez gestartet. Es herrscht bestes Motorradfahrerwetter, sonnig bei angenehmen 18 Grad – scheinbar optimale Bedingungen für Kawasaki-Piloten.
Mit einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg gewann Jeremy Guaroni (F) in Jerez nach seinem Heimrennen in Magny-Cours das zweite Rennen in Folge und verpasste nur um einen Punkt den zweiten Gesamtrang. Neben dem Franzosen standen am Ende mit Leandro Mercado (ARG) und Romain Lanusse (F) zwei weitere Kawaskipiloten auf dem Podium. Allessandro Andreozzi (I) machte als den totalen Triumph für die Grünen perfekt.
Erst auf Platz 5 fand sich die erste Nicht-Kawasaki: Die BMW von Markus Reiterberger (D). Der von der sechsten Position ins Rennen gestartete IDM Superbike-Champion übernahm in Jerez das Bike von Superstock-Champion Sylvain Barrier, der in Jerez eine dritte Werks-BMW in der Superbike-WM pilotierte.
Weniger erfolgreich verlief das Saisonfinale in Jerez für Marc Moser. Vor dem Start wurde an seiner Ducati der Motor gewechselt, als Strafe musste er vom letzten statt vom 15.Startplatz ins Rennen gehen. Von 25 Teilnehmern schaffte der 20-Jährige noch Platz 19.
Bester Ducati-Pilot wurde Kevin Calia (I) auf Rang 6. Niccolo Canepa sicherte sich mit dem siebten Rang den Vize-Titel in der Cup-Wertung.
Der Schweizer Sebastien Suchet flitzte mit seiner Honda auf Rang 18 ins Ziel, Landsmann Jonathan Crea (Kawasaki) wurde 21.
So lief das Rennen
Runde 1: Nach dem Start bläst Guarnoni sofort zur Attacke und kommt mit 1,8 sec Vorsprung aus der ersten Runde. Ducati-Pilot Kevin Calia hält die Verfolgergruppe bestehen aus Leonardo Mercado, Lorenzo Savadori, Romain Lanusse und Alessandro Andreozzi auf, Reiterberger sortiert sich auf Platz 8 ein.
Runde 2: Guarnoni schon mit 3,3 sec Vorsprung, Reiterberger noch immer auf P8.
Runde 3: Der Drittplatzierte Mercado erhöht den Druck auf Calia und findet in eine Lücke. Guarnoni ist aber bereits um 4,1 sec enteilt. Reiterberger bereits 6,4 sec zurück.
Runde 4: Savadori stürzt in der „Dry Sack“-Spitzkehre übers Vorderrad, kann das Rennen aber wieder aufnehmen.
Runde 5: Kevin Calia überholt Niccolo Canepa in der „Jorge Lorenzo“-Kurve und rückt damit auf Position 4 vor.
Runde 6: Guarnoni führt mit 4 Sekunden Vorsprung vor Mercado. Markus Reiterberger auf Position 7.
Runde 7: Guarnoni überrundet die ersten Nachzügler. Reiterberger auf 6.
Runde 9: Andreozzi geht in der «Jorge Lorenzo» Kurve an Calia vorbei, ist damit auf Platz 4.
Runde 10: Guarnoni führt 4,7 Sekunden vor Mercado und 10,7 Sekunden vor Lanusse. Reiterberger geht an Calia vorbei und ist somit Fünfter.
Runde 12: Reiterberger ist an Lanusse und Andreozzi dran. Guarnoni führt immer noch ungefährdet vor Mercado.
Runde 13: In der «Dry Sack» Kurve überholt Andreozzi Lanusse. Der kontert sofort. Reiterberger bleibt trotz einer Attacke auf Andreozzi in der letzten Kurve Fünfter. Guarnoni gewinnt mit 4,3 Sekunden Vorsprung vor Mercado.