Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Tolles STK-600-EM-Finale für Nekvasil und Trautmann

Von Andreas Gemeinhardt
Marco Nekvasil und Lukas Trautmann bescherten ihrem Teamchef Günther «Knobi» Knobloch in Jerez ein schönes Abschiedsgeschenk.

Die letzte Woche brachten aufgrund der Vorbereitungen für den Einsatz des Ersatzpiloten Lukas Trautmann, der für den verletzten Dominik Schmitter einsprang, kurz vor dem Saisonfinale noch mal richtig Action für die Crew von Teameigentümer Günther Knobloch. Nach dem Wochenende in Jerez konnte der Grazer aber wirklich zufrieden die Bilanz ziehen, denn Marco Nekvasil und Lukas Trautmann fuhren mit den Plätzen 6 und 7 das beste Teamergebnis der Saison 2013 ein.

Nekvasil gab teamintern am Freitag noch recht klar den Ton an, doch Trautmann legte am Samstag nach und konnte sowohl im Qualifying als auch im Rennen die Lücke schließen. Die beiden Youngster gingen bei nahezu perfekten Bedingungen Startplätzen 10 und 11 in das Rennen. Den Start erwischen beide sehr gut, sie kamen auf den Plätzen 8 und 9 direkt hintereinander aus der ersten Runde zurück. 

Während sich bereits in der zweiten Runde die Spitzengruppe mit Franco Morbidelli ein Stück weit absetzen konnte, entbrannte dahinter ein packender Kampf zwischen Dakota Mamola, dem Sohn des 13-fachen Grand-Prix-Siegers Randy Mamola, und Nekvasil. In der Verfolgergruppe wechselten Mamola und Nekvasil mehrmals die Führung. Trautmann lauerte mit nur wenigen Zehntelsekunden Abstand hinter dem Duo auf seine Chance. 

In der fünften Runde konnte sich Nekvasil gegen Mamola durchsetzen, und mit einigen schnellen Runden auch ein paar Zehntel Sicherheitsabstand herausfahren. Trautmann folgte in der achten Runde. Von da an blieben die Positionen unverändert, auch wenn die Drei im Ziel nur vier Zehntelsekunden trennten. Ähnlich wie beim Spitzentrio war auch dieser Kampf ein Herzschlagfinale erster Klasse. 

Marco Nekvasil: «Mit meinem Qualifying war ich nicht zufrieden, in den ersten drei Runden mit neuen Reifen hatte ich keine freie Runde. Dann war der Drop-down da und ich konnte mich nicht mehr verbessern. Das Rennen und die Fights mit Mamola waren allerdings geil! Dass ich meinen sechsten Platz von Magny Course auch hier noch mal bestätigen konnte, freut mich sehr, ein toller Saisonschluss!» 

Lukas Trautmann: «Am Freitag war ich nicht zufrieden. Mein Ziel, den Abstand zur Spitze zu halbieren, hat mit mehr Einsatz und den Set-up Änderungen am Samstag dafür perfekt funktioniert. Das Rennen hat mächtig Spaß gemacht, super Fights und Platz 7 beim ersten EM-Lauf - ein super Wochenende!»

Günther Knobloch (Teamchef): «Bei dem letzten Einsatz meines Teams nach 14 Jahren Rennsport die beiden besten Youngster Österreichs nach harten Zweikämpfen auf den Plätzen 6 und 7 über die Ziellinie fahren zu sehen macht mich schon stolz auf die talentierten Piloten, das tolle Team das wir hatten und die Sponsoren, die das alles möglich gemacht haben. Danke Jungs, es war ein tolles Wochenende! Jetzt schalte ich einen Gang zurück und im November gibt es dann noch eine würdige Abschlussfeier. Es war eine geile Zeit, die wir nun auch gebührend feiern wollen.» 

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