Julian Puffe leidet am Pfeifferschen Drüsenfieber
Julian Puffe ist froh, dass er fahren darf
Mit 3,2 sec Rückstand beendete Julian Puffe den Dienstag in Jerez als abgeschlagener Letzter unter den vier Superstock-Piloten. Der Grund dafür: Pfeiffersches Drüsenfieber, auch Kusskrankheit genannt, weil es über den Speichel übertragen wird.
«Seit über einem Monat fühle ich mich megaschlapp und bin müde», erklärte der 21-Jährige SPEEDWEEK.com. «Ich konnte keinen Sport machen, lag nur auf dem Sofa. Der Dienstag war mega schwierig, nach zwei Runden tun mir die Muskeln weh, ich habe überhaupt keine Kraft mehr. So kommst du in keinen Rhythmus, ich bin immer nur kurz rausgefahren und habe versucht, ein bisschen Vertrauen fürs Motorrad zu finden. Ich habe auch mal mehrere Runden am Stück versucht, eigentlich ging aber nach zwei nichts mehr.»
«Teilweise ging es mir richtig schlecht, da war schon das Aufstehen zu schwer», ergänzte der Schleizer. «Langsam geht es besser. Eigentlich geht es mir ganz gut, sportlich habe ich aber viel nachzuholen.»
Puffe testet am heutigen Mittwoch den zweiten Tag in Jerez, am kommenden Wochenende ist er im 300 Kilometer entfernten Portimao unterwegs. «Sobald ich wieder daheim bin, muss ich gleich wieder Bluttests machen und alle Organe untersuchen lassen, wie sie sich verhalten. Anhand des Blutbilds wird dann gesagt, ob ich wieder anfangen kann richtig zu trainieren. Mit dem Rückstand in Jerez habe ich gerechnet, ich bin froh, dass ich überhaupt fahren kann. Vor einer Woche hieß es noch, dass ich nicht fahren darf. So kann ich mir wenigstens ein bisschen ein Basis-Set-up zusammenbauen.»
Zeiten Jerez-Test, 24. Januar 2016:
1. Marco Faccani, BWM, 1:43,769 min
2. Michael Ruben Rinaldi, Ducati, 1:44,023
3. Mike Jones, Ducati, 1:44,211
4. Julian Puffe, BMW, 1:46,932