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Marvin Fritz (11./Yamaha): Mit Konstanz in die Top-5?

Von Ivo Schützbach
Marvin Fritz: Startplatz 11 in Aragón

Marvin Fritz: Startplatz 11 in Aragón

Vom elften Startplatz im ersten Saisonrennen der Superstock-1000-EM in Aragón kann Marvin Fritz die ersten Startreihen gut sehen. «Die können ihre Zeiten nicht über die Distanz fahren», glaubt der Yamaha-Pilot.

33 ehrgeizige Piloten nehmen an der Superstock-1000-EM 2017 teil, die Rennen in dieser Serie sind zumeist heiß umkämpft, zimperlich darf man dort nicht sein. Diesem internationalen Wettbewerb stellt sich in diesem Jahr der aus Mosbach stammende Marvin Fritz. Beim Saisonauftakt in Aragón erreichte der Yamaha-Pilot im ersten Qualifying der Saison den elften Startplatz.

SPEEDWEEK.com sprach mit dem 23-Jährigen, wie er seine Performance einschätzt und was er sich für das Rennen am Sonntag ausrechnet.

Marvin, kommen wir gleich zum Qualifying – wie bist du mit deiner Leistung und deiner Position zufrieden?

Mit Platz 11 kann man eigentlich nicht zufrieden sein, man will immer weiter vorne stehen. Immerhin bin ich bester Deutscher und konnte meine Rundenzeit auch viermal bestätigen. Wir stehen bei der Konstanz also recht gut da. Am Freitag haben wir noch etwas am Bike gefunden und waren heute eine Sekunde schneller. Im ersten Training hatte ich noch drei Sekunden Rückstand, jetzt sind es noch 1,5 Sekunden.

War dir wichtig, bester Deutscher zu sein?

Wert ist das natürlich gar nichts, es hat im Grunde nicht viel zu sagen. Aber hier fahren die besten Superstock-Piloten mit, das Fahrerfeld ist brutal gut. An den Top-10 dran zu sein, ist schon mal nicht schlecht.

Wie kann es sein, dass Fahrer wie Rinaldi, Scheib und andere so viel schneller sind?

Die anderen haben vorher getestet und das hat sich für die ausbezahlt. Aber die meisten können das schnelle Tempo nur ein bis zwei Runden gehen und schaffen es nicht über die Distanz – ich denke also schon, dass wir ganz gut dastehen. Eine Platzierung zwischen 7 und 10 ist realistisch.

Andere Teams haben teilweise Unterstützung vom Werk, was macht das aus deiner Sicht aus?

Der Unterschied ist technisch nicht so groß, aber diese Teams haben auch die meiste Erfahrung und bekommen Hinweise von den Werksteams. Die haben von Anfang an sehr viele Daten. Bis wir das aufgeholt haben, ist das Rennen mitunter schon vorbei. Wir müssen also mehr testen und waren deshalb auch schon in Misano. Nach Assen und zum Lausitzring gehen wir noch, da haben wir wahrscheinlich einen Vorteil.

Könnt ihr nicht auf Daten aus der IDM zurückgreifen?

Schon, zum Beispiel auf die Übersetzung. Auch die Fahrwerkseinstellungen bleiben gleich, weil wir weiter Bitubo verwenden und auch einen sehr guten Support bekommen. Aber in der IDM fuhr ich die Slick-Reifen von Pirelli, wie sie in der Superbike-WM gefahren werden. Der Unterschied ist nicht gigantisch, aber etwas weniger Grip haben wir mit den geschnittenen Slicks in der Superstock-EM.

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