Jerez, FP2: Zwei Yamaha vorne, Reiti bester Deutscher
Markus Reiterberger verkaufte sich am Freitag in Jerez sehr gut
Ducati-Werkspilot Ruben Rinaldi und Yamaha-Ass Florian Marino gehen als Titelfavoriten in das letzte Rennwochenende der Superstock-1000-EM 2017, mit Abstrichen auch der EM-Dritte Toprak Razgatlioglu, der jedoch wegen einer Schulterluxation in Magny-Cours nicht in körperlichen Bestform in Jerez antritt.
Doch die Gegner scheren sich nicht um die Titel-Ambitionen der Top-3. Am Freitag mischten vor allem Roberto Tamburini (Yamaha) und Federico Sandi (BMW) auf vorderen Positionen mit.
Während Tamburini in 1.42,319 min für die Bestzeit sorgte, sicherte sich sein Pata Yamahaö-Teamkollege Marino den zweiten Rang. Der angeschlagene Razgatlioglu kam auf die zehnte Position, EM-Leader Rinaldi beendete den ersten Trainingstag gar nur als Zwölfter.
Dass es in der Superstock-EM kein Zuckerschlecken ist, weiß auch Markus Reiterberger. Der dreifache IDM Superbike-Champion, der in Jerez als Gaststarter antritt, beendete das erste Training mit 1,2 sec Rückstand als 16. Am Nachmittag steigerte sich der BMW-Pilot auf die gute siebte Position – als mit Abstand bester Deutscher.
«Wir haben heute richtig was gelernt», erzählte Reiti SPEEDWEEK.com. «Ich fuhr das ganze zweite Training mit den Reifen aus dem ersten, nur für die letzten zwei Runden benützte ich einen neuen Satz. Siebter Platz ist okay, ich machte in meiner schnellsten Runde einen Riesenfehler. Dazu hatte ich viel Verkehr – ich glaubte nicht, dass das noch eine 1:43,4 min wird. Im Prinzip konnte ich heute zwei schnelle Runden fahren: Die erste habe ich vergeigt, die zweite steckte ich im Verkehr. 1:42 min hoch hätte ich schaffen können.»
Wildcard-Fahrer Florian Alt (MGM Yamaha) wurde 13., Althea-Pilot Julian Puffe (BMW) reihte sich auf der 16. Position ein, Marvin Fritz stellte seine Yamaha auf Platz 20. Marc Moser mit der Tripple-M-Kawasaki landete auf Rang 22, Schlusslicht wurde Toni Finsterbusch auf 26.
Insgesamt sind in Jerez 35 Piloten am Start.