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Champ Michael Rinaldi will 2018 Superbike-WM fahren

Von Kay Hettich
Superstock-1000-EM-Champion Michael Ruben Rinaldi

Superstock-1000-EM-Champion Michael Ruben Rinaldi

Zwei Jahre ging Ducati leer aus, nun feierte das Werk aus Bologna mit Michael Ruben Rinaldi wieder einen Fahrertitel in der Superstock-1000-Klasse. Die Herstellerwertung 2017 gewann aber Kawasaki.

2014 gewann Ducati zuletzt die Superstock-1000-Serie, danach dominierte Aprilia mit Lorenzo Savadori (2015) und BMW mit Raffaele De Rosa (2016). Nun sorgte Michael Ruben Rinaldi für den sechsten Fahrer- bzw. vierten Herstellertitel.

Übrigens: Die Superstock-1000-Serie gibt es erst seit 1999, die Superbike-WM bereits seit 1988.

Ducati erkannte 2015 das Talent des 21-jährigen Rinaldi, als dieser Vizemeister in der mittlerweile abgeschafften Superstock-600-EM wurde, und transferierte ihn 2016 direkt in das Aruba Ducati-Werksteam. Mit zwei Podestplätzen in Aragón (2.) und Assen (3.) führte er sich gut ein, die zweite Saisonhälfte verlief aber weniger erfolgreich. Rinaldi wurde Gesamtsechster.

Konstanter war der Ducati-Pilot in der Saison 2017 unterwegs. Er gewann den Auftakt in Aragón, dazu die Rennen in Imola und auf dem Lausitzring. In Assen und Misano wurde er Zweiter. Seit Portimão zerrte Rinaldi von seinem Punktepolster und verpasste in den letzten drei Saisonrennen das Podium deutlich.

Der Titelgewinn wurde Rinaldi beim Finale in Jerez leicht gemacht. Florian Marino (der Yamaha-Pilot lag nur noch acht Punkte hinter dem Italiener) wurde in Rennen in der ersten Kurve abgeschossen und auf Toprak Razgatlioglu (Kawasaki) reichte Rinaldi bei 14 Punkten Rückstand ein sechster Rang zum Gewinn der Serie.

«In den letzten Rennen hatten wir es schwer, das richtige Gefühl zu finden», gab Rinaldi zu. «In Jerez haben wir aber wieder auf den richtigen Weg gefunden. Ich stand nur in der fünften Startreihe, trotzdem fuhr ich an die vorderste Gruppe heran. Bei einem mit einem anderen Fahrer wurde dann meine Bremse beschädigt, dadurch habe ich dann Speed eingebüßt. Wir haben es trotzdem geschafft, unser Ziel zu erreichen.»

Seine Zukunft sieht Rinaldi in der Superbike-WM, möglicherweise bereits in der kommenden Saison. «Das ist mein Ziel und dieser Titel ist ein wichtiger Baustein für meine weitere Karriere», sagte der Italiener.

Während das Werksteam von Ducati bereits mit Chaz Davies und Marco Melandri besetzt ist, ist der Superstock-1000-Champion bei Barni Racing im Gespräch.

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