Exklusiv: Marvin Fritz spricht über die Sturz-Folgen
Marvin Fritz in der Startaufstellung von Assen
Allen Zuschauern stockte der Atem, als sie den Massensturz im Superstock-1000-Rennen am Sonntagnachmittag in Assen sahen. Die TV-Regie von Promoter Dorna verzichtete auf Wiederholungen, weil das Schlimmste befürchtet wurde. Der Dorna-Pressesprecher versuchte sogar Fotografen zu untersagen, das Bildmaterial an die Medien herauszugeben.
Der am Boden liegende Marvin Fritz (Bayer-Bikerbox Yamaichi Yamaha) war vom nachfolgenden Roberto Tamburini torpediert worden, der unschuldige Italiener hatte keine Ausweichchance.
«Soweit geht es mir ganz gut», sagte Marvin Fritz am Mittwochabend zu SPEEDWEEK.com. «Nicht perfekt, aber besser. Ich habe ein paar Prellungen, Schürfwunden und ein bisschen Kopfweh – nichts Schlimmeres. Meine Freundin hat mich heute vom Krankenhaus in Groningen nach Hause gefahren.»
Vom Sturz selbst weiß der Deutsche Superbike-Meister nichts. Er startete von der neunten Position und bog als Fünfter in die erste Kurve ein. Als er crashte, wurden vier weitere Piloten in den Sturz verwickelt – Ursache unbekannt. «Ich weiß gar nichts, da ist eine Lücke», bemerkte Fritz. «Bei einer Gehirnerschütterung ist es normal, dass man danach nicht mehr weiß, wie das alles zustande gekommen ist. Das ist eine blöde Situation.»
Bereits am kommenden Wochenende will der Mosbacher wieder auf dem Motorrad sitzen. «Da testet YART auf dem Slowakia-Ring», hielt er fest. «In Imola bin ich auf jeden Fall wieder dabei, das sollte passen.»
Dort findet am 14. Mai der dritte von neun Läufen zur Superstock-1000-EM statt.