Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

SM Dijon/F: Dominic Schmitters erster Streich

Von Esther Babel
Dominic Schmitter (Mitte) in Dijon

Dominic Schmitter (Mitte) in Dijon

Mit der Hess-Yamaha ist Schmitter an diesem Wochenende bei der Schweizer Meisterschaft in Frankreich unterwegs. Nach dem Sieg im ersten Lauf ist er dran an Michael Ghilardi. Sonntag kommt Lauf 2.

Dominic Schmitter ist als Titelverteidiger in der Schweizer Meisterschaft unterwegs. Nach einer schweren Handverletzung ist er nach seinem Wechsel von der BCC-Suzuki auf die Hess-Yamaha erst jetzt wieder so fit wie vor seinem Unfall. Und das lässt er seine Gegner auch gerne mal spüren. Schon im Training am Freitag knöpfte er sich den eigenen Streckenrekord vor und das mit Erfolg.

«Rekord pulverisiert», jubelte er nach getaner Arbeit am Freitag. «Ich bin überglücklich. Im Quali klar Platz 1 mit 1.9 Sekunden Vorsprung. Ich konnte meinen eigenen Streckenrekord knacken. Mega geil. Ich bin fitter denn je.» Die gut drei Kilo, die Schmitter durch seinen Unfall und der dadurch verursachten sportlichen Untätigkeit zugelegt hatte, sind längst wieder runter. «Ich habe in den letzten vier Wochen ganze vier Kilogramm abgenommen und trainiert wie ein Wahnsinniger. Ich will die Saison so gut abschließen wie nur möglich.»

Schmitter freut sich als Rennfahrer eher über einen leichteren Körperbau. Auch wenn der Muskelaufbau eher mühsam ist. «Darauf bin ich auch gar nicht fokussiert, sondern eher wie Rossi unterwegs und trainiere mehr die Ausdauer der Muskulatur. Inzwischen bin ich so fit wie vor dem Unfall in Cartagena.»

Sieg im ersten Rennen hieß es dann für Schmitter in Dijon auch nach dem Samstagslauf. «Mit 15 Sekunden Vorsprung konnte ich die Schlagfertigkeit unserer Yamaha demonstrieren», freute er sich im Ziel. «Der Start war verhalten. Trotzdem bog ich als Erster in die erste Kurve ein. Danach wollte ich so schnell wie nur möglich fahren, damit wir schnell einen Abstand schaffen. Der Grip heute war durch den starken Regen gestern wesentlich niedriger. Dadurch waren die Zeiten dementsprechend auch ein bisschen langsamer. Vielen Dank ans Team und alle Leute die mich im Hintergrund so toll unterstützen. Und danke an Jacques Cornu für das positive Interview. Eine Legende des Schweizer Motorradsportes.»

Am Sonntag steht noch der zweite Lauf an. Bis auf fünf Punkte hat sich Schmitter in der Zwischenzeit an den Führenden Michael Ghilardi herangearbeitet. Wenn es für den Yamaha-Piloten auch im zweiten Rennen so gut läuft wie im ersten, kann er Ghilardi zwar nicht überholen, falls dieser den zweiten Rang holen sollte, aber einholen wäre so auf jeden Fall drin.

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