SM Dijon/F: Tabellenführung für Dominic Schmitter
Dominic Schmitter in Dijon
Erneut ging es für den Yamaha-Piloten vom Team Hess von der Pole-Position ins Rennen und wie schon am Vortag gab es zum Schluss strahlende Gesichter. Auch wenn es am Ende des Rennens eher feucht als fröhlich zuging. «Anfangs war das Wetter okay», berichtet Schmitter, «mein Start war dieses mal sehr gut. Ich konnte konstant schnelle Zeiten fahren und die Führung ausbauen. In den letzten fünf Runden begann es zu regnen. Ich wollte das Rennen zu Ende fahren. Als es jedoch in den letzten zwei Kurven schon sehr fest geregnet hat und der Boden nass war, habe ich auf der Start/Ziel-Geraden die Hand gehoben, damit die Rennleitung das Rennen abbricht.»
Auch Dauerkonkurrent Michael Ghilardi hob die Hand und die Rennleitung hatte dann auch ein Einsehen und brach das Rennen mit der roten Flagge vorzeitig ab. «Ich bin am Ende ganz sachte rumgefahren», berichtet Schmitter nach dem Sieg. «Ich wollte ja nicht zum guten Schluss noch stürzen. Eine Runde später wurde es dann auch abgebrochen. Mit diesem Sieg führe ich nun die Meisterschaft an. Wir konnten 40 Punkte aufholen. Ich danke dem Team für diesen Wahnsinns-Job. Ich bin überglücklich.»
Ghilardi liegt mit Schmitter gleich auf in der Tabelle, doch Schmitter hat die bessere Siegesbilanz. «Jetzt freue ich mich auf die Rennen in Rijeka», so Schmitter. «Es fühlt sich an, als würde die Saison gerade erst anfangen. Ich danke dem Team Hess Racing und Yamaha Motor für diese unfassbar gute Yamaha. Ich hatte selten so Spass auf einem Motorrad.»
Auch Teamchef Konrad Hess bekam das Dauergrinsen nicht mehr aus dem Gesicht. «Dijon und Dominic, das passt irgendwie zusammen», hatte er schon am Samstag erklärt. «Bereits am ersten Tag schafft er eine neue Fabelzeit. Gratulation. Die Yamaha R1 funktioniert optimal und die perfekte Kommunikation im Team stellt sicher, dass das Paket Fahrer-Motorrad diese Leistung bringen kann.»
«Erneut konnte Dominic sein Potenzial abrufen und die nächsten 25 Punkte für die Meisterschaft einfahren», so der Teamchef dann am Sonntag. «Geschafft. Nun führt Dominic die Gesamtwertung an. In einem, durch den einsetzenden Regen, schwierigen Rennen, konnte Dominic erneut überzeugen. Nun liegt der Fokus auf dem abschliessenden Event in Rjeka, wo wir den Titel bei den SSP 600 sowie den SBK 1000 erringen wollen. Grandiose Leistung vom ganzen Team.»