Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Patric Muff: Mission erfüllt

Von Helmut Ohner
Muff mit zweitem Titel, da freut sich auch die Freundin

Muff mit zweitem Titel, da freut sich auch die Freundin

Mit den Saisonsiegen sechs und sieben kürte sich Patric Muff nach 2008 zum zweiten Mal zum Schweizermeister der Klasse Superstock 1000.

Es hätte ein tolles Finale um den Titel werden sollen, waren doch Gregory Junod und Patric Muff nach zehn Rennen nur um vier Punkte getrennt. Eine Nackenverletzung, die er sich bei seinem Einsatz für Yamaha GMT94 beim Bol d’Or zugezogen hatte, verhinderte das Antreten von Junod auf dem Slovakia Ring. «Natürlich ist es ärgerlich, dass ich meinen Titel nicht verteidigen kann, aber das ist eben Rennport», so der Kommentar von Junod. Somit genügte Muff ein elfter Platz zum Titelgewinn.

Doch auch ohne seinem härtesten Gegner zeigte sich Muff von seiner besten Seite. Der 27-jährige Bannwiler holte sich auf seiner TKR-Suzuki nicht nur die beste Startposition, sondern auch zwei ungefährdete Start-Ziel-Siege. «Schade, dass Gregory nicht hier ist. Ich fühle mich in Top-Form und hätte ihn gerne auf der Rennstrecke besiegt», gab Muff zu Protokoll. «Auf alle Fälle freue ich mich, den Titel trotz eines verpatzten Saisonstarts gewonnen zu haben. Damit habe ich meine Mission erfüllt.»

Mit zwei dritten Plätzen schafft es Simon Baumann in seiner ersten vollen Rennsaison die Meisterschaft auf dem dritten Endrang abzuschliessen. «An diesem Wochenende habe ich mich bei der Reifenwahl gleich zweimal vergriffen. Ab der zweiten Rennhälfte haben sie brutal abgebaut. Im ersten Lauf kam auch noch ein Faststurz dazu, der meinen Rhythmus total gebrochen hat», zeigte sich der 29-jährige aus Diessenhofen einigermassen zufrieden.

Lediglich drei Punkte Rückstand fehlten Lorenz Sennhauser auf den dritten Platz in der Meisterschaft. «Diese Punkte habe ich in Most eingebüsst, wo ich im zweiten Rennen gestürzt und nicht weitergefahren bin. Das muss ich wohl meiner mangelnden Routine zuschreiben. Im Nachhinein ist man aber immer klüger. Jetzt freue ich mich auf die neue Kawasaki. Mit diesem Motorrad möchte ich nächstes Jahr wieder ein gehöriges Wörtchen mitreden.»

Ergebnisse

1. Lauf:
1. Patric Muff, Suzuki, 12 Runden in 15.51,409. 2. Lorenz Sennhauser, Kawasaki, 11,817 Sek. zur. 3. Simon Baumann, Suzuki, +24,446 Sek. 4. Jacques Schmid, Yamaha. 5. Stephane Bourgeois, Suzuki. 6. Christian Künzi, Kawasaki. 7. Alain Andenmatten, Ducati. 8. Gabriele Vetro, BMW. 9. Raphael Walker, Suzuki 10. Rudolf Schöll, Kawasaki. 11. Daniel Zimmermann, Honda. Schnellste Runde: Muff in 2.07,727.

2. Lauf:
1. Muff, 12 Runden in 25.44,912. 2. Sennhauser, 15,940 Sek. zur. 3. Baumann, +33,746 Sek. 4. Vetro. 5. Künzi. 6. Bourgeois. 7. Martin Model, Honda. 8. Keiflin. 9. Walker. 10. Schöll. 11. Zimmermann. Schnellste Runde: Muff in 2.07,646.

Meisterschaftsendstand nach 12 Rennen:
1. Muff, 251 Punkte. 2. Gregory Junod, 205. 3. Baumann, 168. 4. Sennhauser, 165. 5. Bourgeois, 112. 6. Künzi, 102. 7. Schmid, 93. 8. Vetro, 81. 9. Andenmatten, 77. 10. Keiflin, 50. 11. Tomas Miksovsky (CZ), 40. 12. Blaise Labarthe, 39. 13. Heinz Schädler (FL), 38. 14. Walker, 33. 15. Zimmermann, 26. 16. Herve Gantner, 24. 17. Peter Hiltbrunner, 23. 18. Roman Stamm, 20. 19. Schöll, 15. 20. Andreas Holzer, 13. 21. Marcel Begliger, 12. 22. Yann di Mauro, 10. 23. Model, 9. 24. Cedric Golliard, 8. 25. Sandor Bitter (H), 6. 26. Csaba Szasz (H), 1.
 

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