Patric Muff: Mission erfüllt
Muff mit zweitem Titel, da freut sich auch die Freundin
Es hätte ein tolles Finale um den Titel werden sollen, waren doch Gregory Junod und Patric Muff nach zehn Rennen nur um vier Punkte getrennt. Eine Nackenverletzung, die er sich bei seinem Einsatz für Yamaha GMT94 beim Bol d’Or zugezogen hatte, verhinderte das Antreten von Junod auf dem Slovakia Ring. «Natürlich ist es ärgerlich, dass ich meinen Titel nicht verteidigen kann, aber das ist eben Rennport», so der Kommentar von Junod. Somit genügte Muff ein elfter Platz zum Titelgewinn.
Doch auch ohne seinem härtesten Gegner zeigte sich Muff von seiner besten Seite. Der 27-jährige Bannwiler holte sich auf seiner TKR-Suzuki nicht nur die beste Startposition, sondern auch zwei ungefährdete Start-Ziel-Siege. «Schade, dass Gregory nicht hier ist. Ich fühle mich in Top-Form und hätte ihn gerne auf der Rennstrecke besiegt», gab Muff zu Protokoll. «Auf alle Fälle freue ich mich, den Titel trotz eines verpatzten Saisonstarts gewonnen zu haben. Damit habe ich meine Mission erfüllt.»
Mit zwei dritten Plätzen schafft es Simon Baumann in seiner ersten vollen Rennsaison die Meisterschaft auf dem dritten Endrang abzuschliessen. «An diesem Wochenende habe ich mich bei der Reifenwahl gleich zweimal vergriffen. Ab der zweiten Rennhälfte haben sie brutal abgebaut. Im ersten Lauf kam auch noch ein Faststurz dazu, der meinen Rhythmus total gebrochen hat», zeigte sich der 29-jährige aus Diessenhofen einigermassen zufrieden.
Lediglich drei Punkte Rückstand fehlten Lorenz Sennhauser auf den dritten Platz in der Meisterschaft. «Diese Punkte habe ich in Most eingebüsst, wo ich im zweiten Rennen gestürzt und nicht weitergefahren bin. Das muss ich wohl meiner mangelnden Routine zuschreiben. Im Nachhinein ist man aber immer klüger. Jetzt freue ich mich auf die neue Kawasaki. Mit diesem Motorrad möchte ich nächstes Jahr wieder ein gehöriges Wörtchen mitreden.»