Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Pascal Nadalet am Ziel seiner Träume

Von Helmut Ohner
Dominik Plüss und Pascal Nadalet

Dominik Plüss und Pascal Nadalet

Pascal Nadalet holt sich auf dem Slovakia Ring den Titel in der Klasse Superstock 600 und verkündet danach seinen Rücktritt.

Für Pascal Nadalet gab es vor den beiden Rennen auf dem Slovakia Ring mit Chris Burri nur noch einen Gegner im Kampf um das Championat. Trotz wollte sich der 26-jährige Zimmermann keineswegs mit dem Verwalten seines 20-Punkte-Vorsprungs begnügen. «Ich werde auf alle Fälle versuchen, zwei fehlerfreie Rennen abzuliefern. Danach werden wir sehen, ob es gereicht hat», versicherte Nadalet vor den Rennen.

Bereits im ersten Lauf fiel eine Vorentscheidung zugunsten von Nadalet. Chris Burri musste bereits in der ersten Runde nach einem Verbremser in der Zielkurve den Umweg über das Kiesbett machen. Vom letzten Platz startete der 21-jährige Motorradmechaniker zwar eine unwiderstehliche Aufholjagd, mehr als Platz drei war aber nicht mehr möglich. Damit fehlte Nadalet nach seinem zweiten Rang vor dem letzten Saisonrennen nur noch ein halber Punkt auf den Titelgewinn.

Der zweite Lauf verlief ganz nach dem Geschmack der Aktiven und Zuseher. Nach einem durchwachsenen Start musste sich Nadalet erst an Burri heranarbeiten. Zur Halbzeit stiess auch noch Dominik Plüss zu den beiden auf. Bis zur Ziellinie gab es ständige Wechsel unter den drei Piloten aus dem Team von Adi Schwegler. Nach zwölf Runden hatte Nadalet das bessere Ende für sich. «Toll, dass ich meinen Titel mit diesem hart erkämpften Sieg bestätigen konnte», freute sich der Kawasaki-Pilot nach dem Rennen. «Das war heute auch mein letztes Rennen in der Schweizermeisterschaft. Für mich ist vorerst Schluss mit dem Motorsport.»

Aber auch Chris Burri durfte mit seiner ersten Rennsaison und dem Vizemeistertitel mehr als zufrieden sein. «Das hat heute so richtig Spass gemacht. Wir haben hart gefightet, waren dabei aber nie unfair und haben uns gegenseitig immer genügend Platz gelassen», erklärte Burri nach Lauf zwei. «Das erste Rennen war für mich leider schon in der ersten Runde gelaufen, aber im nächsten Jahr werde ich einen neuen Anlauf auf den Meistertitel wagen.»

Für Dominik Plüss bedeutete die Veranstaltung ebenfalls das Ende einer erfolgreichen Karriere. Zum Abschluss gelangen dem 30-jährigen Telekommunikationstechniker noch ein Sieg und ein dritter Platz. Der Meister des Vorjahres, der den Titel wegen eines Schlüsselbeinbruches nicht erfolgreich verteidigen konnte, wird sich in Zukunft seiner beruflichen Weiterbildung widmen.

Ergebnisse

1. Lauf:
1. Dominik Plüss, 12 Runden in 26.31,953. 2. Pascal Nadalet, 23,014 Sek. zur. 3. Chris Burri, alle Kawasaki, +43,403 Sek. 4. Matteo Righitto. 5. Carsten Merz, beide Suzuki. Schnellste Runde: Plüss in 2.11,218.

2. Lauf:
1.Nadalet, 12 Runden in 26.46,214. 2. Burri, 0,125 Sek. zur. 3. Plüss, +0,561 Sek. 4. Righitto. 5. Merz. Schnellste Runde: Plüss in 2.12,231.

Meisterschaftsendstand nach 12 Rennen:
1. Nadalet, 220,5 Punkte, 2. Burri, 191. 3. Plüss, 166. 4. Christian Bähler, 95 Punkte. 5. Righitto, 87,5. 6. Merz, 80. 7. Mike Graf, 74,5. 8. Dominic Schmitter, 62,5. 9. Christian von Gunten, 61. 10. Bryan Leu, 46. 11. Jaroslav Cerny (SK), 45. 12. Klaus Grammer (A), 32. 13. Jarno Zemsauer (A), 24. 14. Robin Mulhauser, 21. 15. Florian Hüsler, 17. 16. Andreas Gysel, 14. 17. Chris Cotton-Russel, 13. 18. Kevin Schwegler, 10,5. 19. Daniel Leibundgut, 10. 20. Erwin Pirger (A), 6. 21. Stefan Fuhrer, 5. 22. Leandro Saez und Josef Seiwald (A), beide 4. 24. David Berner und Jos Madres, beide 2.
 

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