Werth/Zimmermann lieben das Fischereihafenrennen
Bis vor sieben Jahren hatte Robert Werth (61) noch nie eine Rennstrecke gesehen. Dann lernte er Seitenwagen-Pilot Dieter Eilers aus Wiesmoor kennen und war fortan mit dem Rennvirus infiziert. Der Unternehmer aus Bierstein unterstützte Eilers bei seinen Seitenwagen-Aktivitäten und engagiert sich seitdem in der IGG, der Interessen-Gemeinschaft Gespannsport, und koordiniert die Gespanne in der IDM.
«Ich habe irgendwann das Gespann vom Dieter Eilers übernommen und bin mit meiner Tochter Denise gefahren», erzählt Robert Werth, «aber nach einem Jahr war ich ihr zu langsam.» Zu Pfingsten war Werth jetzt zum zweiten Mal beim Fischereihafenrennen in Bremerhaven am Start. Wie im Vorjahr saß Carolin Zimmermann bei ihm im Beiwagen.
«Ich hatte vor fünf Jahren in England ein F2-Gespann gekauft und es neu aufgebaut», so Werth, «es ist eine Ericson-Yamaha, Baujahr 1984, sie hat 600 ccm und leistet zirka 90 PS. Im Trainingslehrgang in Val de Vienne habe ich Carolin kennengelernt und wir haben es dann auf der Rennstrecke versucht. Ich fahre hier zum zweiten Mal mit ihr und ich muss sagen, sie hat sich sehr verbessert.»
Dass die Strecke durch das Fischereihafengelände anspruchsvoll ist, wussten die beiden. Sie lieben diesen Kurs. «Das ist eine der tollsten Motorrad-Veranstaltungen die ich kenne, aber man muss hier immer mit 100 Prozent bei der Sache sein», bekundete Robert Werth später seinen Respekt vor dem Straßenkurs. Und Carolin Zimmermann sagte: «Man muss schon ordentlich im Beiwagen herumturnen, wenn man gut durch diese Ecken durchkommen will.»
Die 31-jährige Berlinerin wird, wenn Dieter Eilers seine Armverletzung auskuriert hat, den Ostfriesen bei seinem Gaststart auf dem Schleizer Dreieck in der IDM als Beifahrerin begleiten.