Freddie Spencer kommt nach Zschorlau
Freddy Spencer auf der Rothmans - Honda 500
Nicht nur in den neuen Bundesländern hat sich das Zschorlauer Dreieckrennen einen Namen gemacht. Carlo Ubbiali, Phil Read, Jim Redman, Dieter Braun und viele weitere ähnliche Kaliber haben der beschaulichen Klassik-Veranstaltung der westerzgebirgischen Kleinstadt bei Aue ihre Aufwartung schon gemacht. Beim Bestreben, seinem fachkundigen und dankbaren Publikum immer wieder neue Stars zu präsentieren, gelang dem veranstaltenden 1. Auer MSC e.V. im ADMV in diesem Jahr ein ganz besonderer Coup. So wird zum Jubiläum 20. Zschorlauer Dreieckrennen der dreifache Ex-Weltmeister Freddie Spencer der Einladung des rührigen Clubs folgen und am 27. und 28. August etliche Demorunden drehen und für Autogrammwünsche zur Verfügung stehen.
Ralf Waldmann und sein langjähriger Weggefährte Rainer Pommer, ein Ex-Rennfahrer aus der damaligen DDR und heute 2. Vorsitzender des Auer Motorsportclubs, haben den Deal mit «Fast Freddie» eingefädelt und vollendet. 1983 war der Amerikaner Weltmeister der damaligen Halbliterklasse und zwei Jahre später dann sowohl bei den 250ern wie auch erneut in der Königsklasse.
Der eine oder andere mag beim «20. Zschorlauer Dreieckrennen» stutzen, denn 2011 bezieht man sich auf die fünf echten offenen Rennen zur Bezirksmeisterschaft in den Jahren 1962 bis 1966 sowie auf die seit 1997 in der heutigen Form durchgeführten Präsentationsläufe für historische Renntechnik. Aus diesem Grund plant man als weiteres Highlight am Samstag nach den Trainingsläufen auf dem verkürzten Dreieckskurs noch einmal eine Ehrenrunde auf der alten 2,7 km langen ehemaligen Rennstrecke der ersten Ära. Anschliessend findet ab 20.00 Uhr eine Feierstunde für die Teilnehmer und geladenen Gäste im Festzelt statt, die danach fliessend in die für alle Fans offen stehende «Open-End-Party» übergeht.
Freddie Spencer, für den man versucht, eine Original-500er-Rothmans-Honda von 1985 als fahrbaren Untersatz aufzutreiben, wird nicht der einzige prominente Ex-Rennfahrer am letzten Augustwochenende beim 20. Zschorlauer Dreieckrennen sein, denn auch Dieter Braun, Jan de Vries, die beiden Ehrenclubmitglieder Ralf Waldmann und Heinz Rosner, August Hobl, Lothar John, Heiner Butz, Gernot Weser und die als Rennamazone aus dem Vogtland im Zweirad- und im Vierradsport über die Landesgrenzen hinaus bekannte Helga Heinrich geb. Steudel haben ihr Kommen wieder zugesagt.
In diesem Jahr beschränkt man sich auf die Motorradklassen inklusive der Gespanne, wobei man neben den Gleichmässigkeits-Wertungsläufen zum ADMV Classic Cup wieder zahlreiche technisch wie auch personell hochkarätig besetzte Sonderläufe im prallgefüllten Programm hat. Da sind zum einen die Golden 50 Classic GP Riders und deren grosse Brüder der Golden 125 und zum anderen die auf die Marken MZ und DKW bezogenen Sonderläufe. Für letztere konnte man sogar das rollende Museum der Audi-Tradition mit zahlreichen Leckerbissen, angefangen von der «Ladepumpe» bis hin zum als «Singende Säge» bekannten Dreizylindermotorrad, gewinnen.