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ADAC Sachsen LZ: Europaweit unterwegs

Von Andreas Gemeinhardt
Max Fritzsch

Max Fritzsch

Nach der langen Zeit des Wartens ging es an den vergangenen beiden Wochenenden für die Piloten des ADAC Sachsen Leistungszentrums endlich wieder los.

Die sechs Piloten des ADAC Sachsen Leistungszentrums sind 2013 in drei Rennserien europaweit unterwegs, denn kurz vorm Saisonstart entschied sich das vom Ex-Rennfahrer Dirk Reißmann geleitete Team um, und bestreitet in dieser Saison statt der Superbike IDM die Spanische Meisterschaft. «Als in der Superbike IDM die Teilnehmerzahlen bekannt wurden, haben wir zusammen mit dem ADAC Sachsen überlegt, ob eine Serie mit nur 13 eingeschriebenen Fahrern unsere Nachwuchspiloten weiterbringt», erläuterte Reißmann das kurzfristige Umdenken. «Wir haben uns dann entschlossen, stattdessen die Spanische Meisterschaft zu fahren, in der über 50 Fahrer starten, die Konkurrenz also viel stärker ist.»

Wie stark die Konkurrenz ist, erlebte man gleich beim Saisonauftakt am vergangenen Wochenende. In Barcelona kämpfte man allerdings mehr mit den regnerischen Witterungsbedingungen, als mit den Gegnern. Während der 15-jährige Burgstädter Klaus Heidel nach gutem Beginn am Freitag überhaupt nicht mehr zurechtkam und die Qualifikation für die beiden Rennen verpasste, hing auch beim ein Jahr älteren Hohenstein-Ernstthaler Max Enderlein das Qualifying am seidenen Faden. Nachdem er im Zeittraining frühzeitig gestürzt war, musste er tatenlos zusehen und hoffen, dass seine vorgelegte Zeit ausreicht. Sie reichte, so dass er auf dem 38. Startplatz Aufstellung nehmen konnte. Im ersten Rennen agierte Enderlein zunächst zu zaghaft, und kurz vor Rennende stürzte er erneut.

«Max hat sich ja auf nasser Strecke immer schon recht schwer getan», lautete Reißmanns Kommentar. «Seine Zeiten im freien Training im Regen waren allerdings recht gut. Im ersten Rennen konnte er leider nicht dort anknüpfen, doch im zweiten ging es zum Glück wieder vorwärts. Auch wenn sein 22. Platz nicht das ist, was wir uns vorgenommen haben, konnte er wieder Selbstvertrauen tanken. In seiner Gruppe hatte er sich behaupten können, was mich für die nächsten Rennen optimistisch stimmt. Klaus war leider komplett von der Rolle, den müssen wir als Team und ich im Besonderen jetzt wieder in die Bahn bringen. Ich weiß, dass er viel mehr kann, das hat er schon mehrfach gezeigt. Beim nächsten Rennen in Aragon wollen wir ein besseres Bild abgeben.»

Während die Mini-Bike-Fraktion mit Kevin Orgis, Nicholas Niemann und Joshua Bauer  zeitgleich ihren Einführungslehrgang im nordbayrischen Schlüsselfeld absolvierte und dem Saisonstart im nördlich von Berlin gelegenen Templin entgegenfiebert, hatte der Sechste im Bunde, Max Fritzsch, sein erstes Rennen bereits hinter sich. Auf dem Lausitzring holte er sich im Yamaha R6-Dunlop-Cup die Pole-Position. Auch das Rennen führte er während der ersten Runden unangefochten an, doch in der vierten Runde stürzte der 16-jährige Claußnitzer. «Max´ Leistung war super, nur hat der I-Punkt gefehlt. Seine Aufgabe für die nächsten Rennen ist nun, mit einem positiven Ergebnis abzuschließen. Egal ob als Erster oder auf einem Platz in den Top-Fünf», meinte Reißmann.

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