Adam Cianciarulo (Kawasaki) siegt in Las Vegas, Gajser P5
Adam Cianciarulo (Kawasaki) gewann bei seinem Debütrennen auf der 450er Kawasaki den Monster Energy Cup in Las Vegas. Die Entscheidung fiel buchstäblich in der letzten Runde, als er die Joker-Lane durchquerte und die Führung knapp über die Ziellinie retten konnte. Cianciarulo gewann die Siegesprämie von 100.000 US$ für den Sieger. Der Jackpot von einer Million US$ konnte in diesem Jahr nicht geknackt werden, da es mit Tomac, Stewart und Cianciarulo 3 unterschiedliche Sieger gab.
Ken Roczen (Honda) verzichtete in diesem Jahr auf einen Start in Las Vegas. Jordi Tixier (KTM) stürzte schon im Zeittraining und konnte nicht zu den Rennen antreten. Auch Dean Wilson stürzte im Zeittraining und musste mit Verdacht auf ein ausgekugeltes Hüftgelenk ins Krankenhaus transportiert werden. Mike Alessi qualifizierte sich mit der aufgebohrten Zweitakt-Yamaha im Last Chance Qualifying für das Finale.
Finale 1: Alles nach Plan für Tomac
Cianciarulo startete mit dem 'holeshot' in das erste Finale des Abends in Vegas, ging aber in Runde 3 in einer Rechtskehre zu Boden und fiel auf P5 zurück. Eli Tomac setzte sich nach der Hälfte des Rennens gegen einen gut aufgelegten Vince Friese durch, währen Cianciarulo noch auf Rang 2 nach vorne fuhr. Malcolm Stewart, der nach seinem Oberschenkelbruch und monatelanger Verletzungspause In Las Vegas auf die Rennstrecke zurückkehrte, wurde im ersten Finale des Abends Dritter. Tim Gajser startete verhalten und beendete das erste Finale auf Rang 7.
Finale 2: Crash von Tomac, Sieg für 'Mookie'
Vince Friese zog den 'holeshot' zum zweiten Finale des Abends. Diesmal waren Malcolm Stewart, Jeremy Martin und Tim Gajser nach dem Start mit von der Partie, während Tomac heftig zu Boden ging und mehrere Positionen verlor. Gajser fand immer besser ins Rennen, setzte sich mit einem Blockpass gegen Friese und Martin durch und wurde Vierter. Malcolm Stewart ging am großem Vierfachsprung an Jeremy Martin vorbei und gewann am Ende vor Adam Cianciarulo und Eli Tomac, der bereits zur Rennmitte die Joker-Line durchquert hatte. Stewart und Martin bogen erst in der letzten Runde in die Joker-Lane ein.
Finale 3: Showdown zwischen Tomac und 'AC'
Das letzte Finale des Abends in Las Vegas wurde zum Showdown zwischen Tomac und Cianciarulo: Beide starteten nebeneinander. Nach einer kleinen Rangelei setzte sich Cianciarulo durch und übernahm die Führung vor Tomac und Gajser. Vor dem Zielsprung verlor er den Schwung und konnte den Doppelsprung nicht voll nehmen. Die Armada hinter ihm sprang den Doppelsprung und zum Glück kollidierten die nachfolgenden Fahrer nicht mit Cianciarulo, der in dieser Situation das Glück an seiner Seite hatte. Tomac biss sich am Hinterrad von Cianciarulo fest und ging sogar kurzzeitig an seinem Teamkollegen vorbei, doch 'AC' konterte clever, kreuzte die Linie von Tomac und setzte sich wieder an die Spitze. Tomac entschied sich früher für die Joker-Lane, während Cianciarulo bis zur letzten Runde wartete. Er bog knapp vor Tomac auf die Strecke ein, gewann das dritte Finale und damit den Cup des Jahres 2019 vor Eli Tomac und Malcolm Stewart. Tim Gajser konnte das Tempo der Spitze nicht ganz mitgehen und musste im dritten Finale Stewart vorbeiziehen lassen. Insgesamt schlug sich der slowenische MXGP-Champion bei seinem Gaststart in Las Vegas mit Gesamtrang 5 respektabel.
Jett Lawrence, der jüngere Bruder des Australiers Hunter Lawrence, gewann beide Rennen der Nachwuchsklasse '250 Futures'.
Ergebnis MEC 2019 Las Vegas:
1. Adam Cianciarulo (USA), Kawasaki, 2-2-1
2. Eli Tomac (USA), Kawasaki, 1-3-2
3. Malcolm Stewart (USA), Kawasaki, 3-1-3
4. Vince Friese (USA), Honda, 4-5-5
5. Tim Gajser (SLO), Honda, 7-4-4
6. Justin Barcia (USA), Yamaha, 5-8-6
7. Benny Bloss (USA), KTM, 9-7-7
8. Jeremy Martin (USA), 6-6-14
9. Chad Reed (AUS), Honda, 8-12-10
10. Tyler Bowers (USA), Kawasaki, 11-9-11
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19. Mike Alessi (USA), Yamaha, 19-10-17
DNQ: Jordi Tixier (FRA), KTM