Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

TM baute speziellen Prototyp für Thomas Chareyre

Von Markus Niegtsch
Das TM Factory Team hat für Thomas Chareyre einen Prototypen entwickelt, mit dem er den Supermoto-WM-Titel zurück ins Werksteam holen soll. Er gewann damit beim Auftaktrennen in Rivesaltes beide Läufe überlegen.

Offiziell war es Alex Serafini, Teammanager des TM Factory Racing Teams, egal, wer Weltmeister wird – solange er auf einer TM sitzt. In Wirklichkeit dürfte es ihn gewurmt haben, dass sein Team letztes Jahr den Titel an Mauno Hermunen und das SHR Team verloren hat. 2013 hatten Chareyre und Hermunen laut Aussage von Serafini identisches Material zur Verfügung.

Über den Winter haben die Mannen aus Pesaor kräftig weiterentwickelt und am Handling der TM gefeilt. War die Airbox bisher unter dem Sitz und der Tank da, wo ein Tank schon immer war, vorne zwischen Oberschenkeln des Fahrers und dem Lenker, wurde bei dem neuen Prototypen die Anordnung dieser beiden Komponenten getauscht. Der Tank befindet sich jetzt unter dem Sattel. Die Airbox unter einer Tankattrappe.

Wurde die Luft bislang links des Motors über einen wenig formschönen Schacht in die Airbox unter dem Sattel transportiert, so schmiegt sich nun ein schön designtes, edles Carbonteil über die Tankattrappe und führt die Luft in die darunterliegende Airbox. Um diese möglichst großzügig zu beatmen, wurden in die Nummerntafel etliche Löcher gebohrt, um den Luftfluss so wenig wie möglich zu beeinträchtigen.

«Durch die geänderte Anordnung der Airbox und des Tanks haben wir den Schwerpunkt absenken und auch zentraler anordnen können. Dies sollte das Handling verbessern», erklärte Serafini SPEEDWEEK.com die Hintergründe für die Veränderung. «Das neue Motorrad ist deutlich handlicher. Du kannst Richtungswechsel sehr viel schneller und einfacher umsetzen. Es kommt meiner Fahrweise sehr entgegen», bestätigte Thomas Chareyre die Theorie.

«Im Moment gibt es davon drei Motorräder. Eines davon testet Thomas. Bisher sehen wir unsere Überlegungen bestätigt. Sollten keine gravierenden Probleme auftreten, können wir uns vorstellen, die Änderungen in die Serie zu übernehmen», so Serafini.

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