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Supersport 300: Weshalb Yamaha kein Werksteam macht

Von Ivo Schützbach
13 Yamaha-Teams haben für die Supersport-300-WM genannt. Rennchef Andrea Dosoli erklärt, weshalb diese neue Klasse für den japanischen Hersteller wichtig ist.

Am ersten April-Wochenende 2017 erleben wir im MotorLand Aragón die Premiere der neuen Weltmeisterschaft Supersport 300. Offiziell wird die Klasse mit WSSP300 abgekürzt, es sind Motorräder von Yamaha, Kawasaki, Honda und KTM erlaubt, die zwischen 296 und 471 ccm haben.

WM-Vermarkter Dorna hat 35 Youngstern einen Startplatz zugestanden: 13 Teams setzen auf Yamaha YZF-R3, neun auf Kawasaki Ninja 300 und zwei auf Honda CBR500R. KTM sind keine dabei.

SPEEDWEEK.com sprach mit Yamaha-Rennchef Andrea Dosoli über die Supersport-WM 300.

Kawasaki und Honda werden in der neuen Klasse Supersport 300 kein offizielles Team haben, wie schaut es bei Yamaha aus?

Auch wir werden kein offizielles Team haben, in dieser Klasse soll es auf die Fahrer und nicht die Teams ankommen.

Ich freue mich aber, dass wir einige Talente unterstützen können. Supersport 300 ist fundamental, um den Rundstreckensport national und international zu entwickeln. Deshalb engagieren wir uns auch sehr, es gibt jede Menge Interesse.

Dieses Jahr hatten wir in Frankreich und Italien eine sehr starke Meisterschaft, in jedem Rennen waren um die 50 Fahrer am Start. Oft wurde bis zum letzten Meter gekämpft, wir sahen verschiedene Hersteller auf dem Podest.

Nächstes Jahr wird diese Klasse in weiteren nationalen Meisterschaften ausgetragen. Unsere Idee ist, dass wir national die besten Fahrer auswählen und diesen helfen, den Schritt in die WM zu schaffen.

Neben Frankreich und Italien, in welchen Ländern werden wir Supersport 300 im Jahr 2017 noch sehen?

In denke, in den Niederlanden, Deutschland und Spanien.

Der Urplan der Dorna sah vor, dass wir zehn Fahrer auf Honda, Kawasaki, KTM und Yamaha sehen. Wird die Aufteilung zwischen den Fabrikaten so oder ähnlich aussehen?

Das kann ich nicht sagen, es ist eine offene Meisterschaft.

Eine interessante Meisterschaft haben wir immer dann, wenn alle Hersteller die Möglichkeit haben, um Spitzenplätze zu kämpfen. Dieses Ziel müssen wir erreichen, ich glaube, dass alle Hersteller ein konkurrenzfähiges Motorrad haben – weitere werden mittelfristig hinzustoßen.

Wichtig ist, dass es jetzt mal losgeht mit der Klasse. Der Rest ergibt sich.

Woher kommen die Yamaha-Teams?

Yamaha-Teams aus allen Klassen im Superbike-Paddock haben Interesse. Aber auch Teams aus nationalen Meisterschaften.

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