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Team Freudenberg KTM: Jetzt fehlt nur noch die Optik

Von Esther Babel
Mit Jan-Ole Jähnig, Max Kappler und Luca Grünwald steht für das KTM-Team die erste komplette WM-Saison vor der Tür. Sieben Testtage in Spanien liegen hinter dem Trio.

«Die brandneue KTM RC390 R funktioniert». Das ist das Fazit, das Max Kappler nach mehr als 1000 Testkilometern auf spanischem Asphalt ziehen konnte. Gemeinsam mit seinen Teamkollegen Luca Grünwald und Jan-Ole Jähnig war auch Max Kappler mit dem KTM World SSP Freudenberg Team bei Testfahrten unterwegs, um sich auf den näher rückenden Auftakt der Supersport 300 WM in Aragon vorzubereiten.

Jan-Ole Jähnig wechselt als Sieger der IDM Supersport 300 2017 in die WM, Kappler lag am Ende der IDM Saison nur knapp hinter Jähnig, Grünwald wechselt von der IDM Superbike in die kleine Klasse und soll vor allem seine Erfahrung in das Team um Michael und Carsten Freudenberg einbringen, die ihre erste vollständige WM-Saison fahren.

Sieben Testtage waren auf den GP-Pisten von Aragon und Valencia angesetzt. Daten sammeln und ein gutes Set-up für den WM-Auftakt finden, lautete der Job des Fahrer-Trios. «Glücklicherweise blieb das Wetter entgegen der Vorhersage trocken», berichtete Kappler aus Aragon. «Windgeschwindigkeiten von bis zu 40 km/h und Temperaturen um die 10 Grad unterstützten die Testarbeit jedoch nicht unbedingt. Am Ende konnte eine gute Abstimmung für das Bike gefunden werden. Mit etwas mehr Windschatten ist sicher auch noch die ein oder andere Zehntelsekunde machbar.»

Valencia glänzte dann mit bestem Testwetter und Temperaturen über 20 Grad. «Es waren sehr gute Testtage», fasst Kappler zusammen. «Ich konnte mich schnell an das Bike gewöhnen. Mit jedem Kilometer ging es besser. Wir haben alle sehr hart gearbeitet, verstehen die neue KTM RC390 R immer besser und haben schon einige gute Lösungen gefunden.»

Für Grünwald war der Umstieg von einer Suzuki GSX R 1000 auf die KTM RC390 R ein gewaltiger Schritt. «Klar, die Umstellung ist groß», meinte der ehemalige IDM-Meister, «aber es macht riesig Spaß mit dem kleinen Bike. Ich komme gut zurecht und weiß, woran ich noch arbeiten muss. An den Testtagen haben wir viel probiert und viel geschraubt.» Auch für Jähnig war die aktuelle KTM neu. «Ein bisschen schwierig war die Umstellung», so seine Schilderung. «Ich konnte das 2017er Modell ja schon im Vorjahr bereits einmal fahren. Aber das ist jetzt noch noch mal ein Unterschied.»

Carsten Freudenberg freute sich wie immer über den guten Spirit und die gute Stimmung im Team und zeigte sich mit der Leistung seiner Schützlinge zufrieden. «Wir konnten jeden Tag testen bei trockenen Bedingungen», erklärt er. «Zuerst haben wir natürlich viel Basisarbeit geleistet, Fahrwerkseinstellungen probiert und eine lange Liste von Kleinigkeiten abgearbeitet.»

«Die Bedingungen in Valencia waren perfekt», so die Freudenberg-Truppe, die sich bei Trainingsveranstalter Bike Promotion eingemietet hatten. «Die Jungs haben sich gut eingefahren und die Motorräder laufen wirklich sehr gut.»

Über Ostern ging es für das Team wieder zurück nach Hause. In zwei Wochen findet dann in Aragon der erste WM-Lauf für die Supersport 300 WM statt. Doch auch LKW und Motorräder werden nochmals mit nach Hause genommen. «Wir werden noch die Motorräder lackieren und das Design anbringen, bevor es wieder zurück geht nach Aragon.»

Die drei Piloten tummelten sich alle innerhalb einer Sekunde auf der Strecke und das Team hat sich perfekt aufeinander eingespielt. «Wir haben nicht groß neue Leute dabei», erklärt Freudenberg. Jähnig und Kappler waren schon im Vorjahr für das Freudenberg-Team am Start und Grünwald hat schon mehrere Jahre Erfahrung mit der Mannschaft.

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