Michael Freudenberg: «Ich bin absolut zufrieden»
Luca Grünwald gelang in Assen der erste WM-Sieg für das Team Freudenberg
Nach ersten Erfolgen in der IDM Supersport 300 und bei diversen Gaststarts in der Supersport-WM 300 und der Spanischen Meisterschaft CEV Repsol wagte das Team Freudenberg Racing zu Beginn der Saison 2018 mit den Piloten Luca Grünwald, Jan-Ole Jähnig und Maximilian Kappler den Schritt in die Supersport-WM 300. Die s gelang erfolgreich, denn Grünwald gewann bereits einen Lauf und belegt aktuell den zweiten Platz der Gesamtwertung. Jähnig ist Gesamt-Neunter und Kappler liegt auf dem 21. Gesamtrang. Nach dem Rennen in Donington Park zog Teamchef Michael Frudenberg gegenüber Speedweek.com seine persönliche Halbzeitbilanz.
«Da gleich Jahresanfang vier Rennen kurz hintereinander ausgetragen wurden, sind wir jetzt schon bei der Saisonhalbzeit angelangt», hält Teamchef Michael Freudenberg fest. «Wir haben das Projekt mit KTM gestartet und ich muss sagen, dass in dieser Beziehung alles in Ordnung ist, es ist eine sehr gute Zusammenarbeit. Natürlich müssen wir am Motorrad arbeiten und für jede Strecke ein neues Setup finden. Das fällt uns noch ein wenig schwer, denn unsere Jungs sind zum Beispiel in Donington das erste Mal gefahren. Die Top-10 des Rennens waren bereits im vergangenen Jahr dabei.»
«Ich bin bisher absolut zufrieden, aber da muss man die Fahrer auch einzeln betrachten. Luca Grünwald liegt auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung, das ist perfekt. Es ist mehr, als wir erwarten konnten. Jan-Ole Jähnig ist Neunter, er ist mit 17 Jahren unser Jüngster und seine Leistung ist bisher auch sensationell. Bei Max Kappler müssen wir noch ein wenig arbeiten. Aufgrund seiner Körpergröße können wir die Abstimmung der anderen Beiden nicht übernehmen, aber das sollten wir auch hinbekommen. Ich bin wirklich zufrieden, wie mein Team im Augenblick arbeitet.»
«Was das Reglement betrifft, sollte man sich vielleicht doch noch einmal Gedanken machen. Man versucht, eine gewisse Chancengleichheit über die Regulierung der Drehzahl zu erreichen, aber man darf dabei auch nicht vergessen, dass die Verschiedenen Hersteller auch unterschiedliche Konzepte verfolgen. Ein Weg könnte auch einen neue Regelung mit dem Gesamtgewicht Fahrer plus Maschine sein, aber das wäre sicher auch ein riesiger Aufwand, weil man das zuvor testen müsste.»
«Ansonsten fühlen wir uns sehr wohl im Fahrerlager der Superbike-WM. Es wäre natürlich zu wünschen, dass auch medial sich noch etwas tut und man auch im deutschen Fernsehen am Sonntagabend wenigsten eine Zusammenfassung der Rennen sehen könnte. Das wäre sehr wünschenswert, auch in Hinsicht auf die Sponsoren.»