Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Dirk Geiger bekommt WM-Chance in einem Kawasaki-Team

Von Ivo Schützbach
Der 22-jährige Südafrikaner Dorren Loureiro hat beschlossen, nach vier Jahren in der Supersport-300-WM keine Rennen mehr in dieser Klasse zu fahren. Profiteur für Portimao ist der Mannheimer Dirk Geiger.

Weder Dorren Loureiro noch sein bisheriges Kawasaki-Team Fusport – RT Motorsports by SKM nennen genaue Gründe, weshalb der 22-Jährige aus Johannesburg in Südafrika nach vier Jahren in der Supersport-300-WM, davon die vergangenen drei Jahre für das Team des Niederländers Rob Vennegoor und des deutschen Tuners Frank Krekeler, nicht mehr in dieser Kategorie fahren möchte.

Der Tod von Dean Vinales (15) am vergangenen Samstag in Jerez legt den Verdacht nahe, dass es damit zusammenhängt.

«Dorren hat dem Team detailliert erklärt, wie er nach dem für alle harten Wochenende in Jerez zu dieser Entscheidung gekommen ist», sagte Teammanager Vennegoor. «Wir als Team verstehen und respektieren das und wünschen ihm für seine zukünftige Rennkarriere jegliches Glück.»

Loureiro fuhr in 37 Rennen 15 Mal in die Top-10, seinen einzigen Podestplatz holte er als Zweiter 2018 in Donington Park. Im gleichen Jahr wurde er WM-Fünfter.

Als Ersatz für das Saisonfinale in Portimao am kommenden Wochenende bietet das Team den 19-jährigen Dirk Geiger auf, der in der Junioren-WM, Moto3-WM und zuletzt IDM Supersport 300 schon einige internationale Erfahrung gesammelt hat. Geiger gewann am vergangenen Sonntag das letzte IDM-Rennen des Jahres in Hockenheim, insgesamt holte er diese Saison für das Team Freudenberg KTM vier Siege und wurde Gesamt-Vierter.

Freudenberg hat Geiger gerne die Freigabe erteilt, um sich in Portugal im Team Fusport – RT Motorsports by SKM Kawasaki auf der WM-Bühne präsentieren zu können.

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