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KTM und Freudenberg: So geht es 2022 in der WM weiter

Von Kay Hettich
Mit Most-Sieger Victor Steeman könnte es 2022 weitergehen

Mit Most-Sieger Victor Steeman könnte es 2022 weitergehen

Die diesjährige Supersport-WM 300 ging beim Meeting in Portimão zu Ende, doch die Vorbereitungen für 2022 laufen bereits. Beim Team Freudenberg plant man mit mehr Piloten und einer neuen KTM.

Das sächsische Team Freudenberg ist der verlängerte Arm von KTM in der Supersport-WM 300. Obwohl in der Saison 2021 nur mit einer RC390 dabei, holte Pilot Victor Steeman in Most einen Sieg, starte zweimal von der Pole und wurde WM-Zehnter.

Wie von SPEEDWEEK.com im August berichtet, gibt es von KTM für 2022 ein neues Homologationsmodell der RC390. Die Serienversion ist ein deutlicher Schritt nach vorne und soll es dem sächsischen Team ermöglichen, nächstes Jahr um den WM-Titel zu kämpfen. Freudenberg ist in die Weiterentwicklung der KTM eingebunden, wie das nur wenige Teams der Nachwuchsserie von sich behaupten können, wenn überhaupt.

«KTM hat uns das neue Motorrad vorbeigebracht, es steht bei uns in der Werkstatt», verriet Seniorchef Michael Freudenberg. «Wir haben durch die lange Zusammenarbeit mit KTM ein unkompliziertes Verhältnis. Da gilt noch das Wort, wir brauchen keine 15 Verträge, um irgendwas zu regeln. Natürlich war man in Mattighofen begeistert, dass wir uns in diesem Jahr gut entwickelt haben und mit dem Projekt vorankommen. Wir haben zusammen mit KTM das neue Bike hinsichtlich der WM vorbereitet und werden uns die Arbeit teilen. Unsere Erfahrung fließt in die Entwicklung ein und KTM kann mit ihrem Wissen wiederum sagen, was sich lohnt, was man eventuell anders machen oder was vorher getestet werden muss. Eine genaue Aufteilung, um was sich wer kümmert, haben wir nicht. Wir arbeiten gemeinsam an den einzelnen Bereichen und ergänzen uns.»

Die Supersport-WM 300 wird von Kawasaki dominiert. Die Japaner gewannen seit 2018 mit verschiedenen Fahrern jeden WM-Titel. In der Debütsaison 2017 triumphierte Yamaha. Von der neuen Die neue KTM

«Wenn unser Bike im nächsten Jahr granatenmäßig gehen würde, wäre das natürlich super. Fakt ist aber auch, dass wir am Limit sind. Es ist nicht so, dass die Kawasaki besser ist, die KTM hat aber andere Leistungsgrenzen. Die PS sind nicht alles, sondern auch Drehmoment und andere Kennzahlen», erklärte der 67-Jährige. «Von der Konstruktion des Motors sind wir überzeugt. Geändert wurden einige Dinge am Rahmen, Felgen uns andere Dinge. KTM hat schon viel Vorarbeit geleistet, weil wir bereits seit einem langen Zeitraum darüber gesprochen haben, was verbessert werden muss.»

Der österreichische Hersteller wurde 2022 gerne mehr Motorräder in Orange in der Startaufstellung sehen. Dieses Jahr ist Steeman ein Einzelkämpfer.

«Planen tun wir mit drei Bikes. Die Idee ist, dass wir mit Victor weitermachen, aber es ist noch nichts unterschrieben», blieb Freudenberg vage. «Ansonsten machen wir es wie KTM und bauen uns die Piloten selbst auf. Aber ich will auch Leistung sehen. Ich mache das hier alles gerne, aber es kostet auch verdammt viel Geld. Klar haben wir auch Sponsoren, aber ohne unser Geschäft würde das nicht funktionieren. Also setzen sich der Carsten und ich uns zusammen und schauen, wer infrage kommt. Dass sich der Lennox Lehmann anbietet, ist wohl klar. Der wohnt nur 25 km von uns entfernt und ist ein Top-Mann. Dann wäre da noch der Dirk Geiger und nicht zu vergessen der Leo Rammerstorfer– er fuhr letztes Jahr in Hockenheim sein erstes Rennen. Aber wir müssen alles abwägen.»

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