Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Stephan Büttner: «Das Red Plate gebe ich nicht her»

Von Frank Quatember
In seiner letzten SX2-Saison greift Stephan Büttner nach dem Gesamtsieg im ADAC Supercross Cup. Die Gefahr kommt vor allem aus dem eigenen Team, Kawasaki Pfeil bringt ein explosives Trio an den Start.

Könnte man auf das beste Motorrad der SX2-Wertung in Dortmund wetten, wäre die Quote für Kawasaki wohl vergleichbar mit dem Fußball-Highlight Deutschland gegen San Marino. Für Teamchef Harald Pfeil macht das Sinn, schließlich steht für den 60-jährigen Thüringer seit etlichen Jahren die kleine Klasse weit oben in der Hitliste. Kein Wunder, dass Pfeil in diesem Jahr neben dem zurückgekehrten Stephan Büttner mit Luca Nijenhuis und Julien Lebeau zwei weitere heiße Eisen im Feuer hat.

Konkurrenz belebt das Geschäft, Büttner ließ sich beim deutschen SX-Auftakt in Stuttgart weder von seinen Kontrahenten in grün noch von einem Dämpfer am Samstag aus der stoischen Ruhe bringen. Im Gegenteil, der 21-Jährige kommt selbstbewusst daher: «Ich konnte meine Leistung jederzeit komplett abrufen. Die harte Arbeit in der Vorbereitung mit meinem Coach Sebastian Zöllner hat sich ausbezahlt. Ich bin sehr stolz darauf, das erste Mal mit dem Red Plate zu fahren und will es nicht mehr hergeben.»

Wie viele andere macht sich auch Stephan Büttner Sorgen und Gedanken um den deutschen Nachwuchs. Er hat einen Landsmann auf der Rechnung, der in Stuttgart seinen 17. Geburtstag feierte. «Von den Talenten sehe ich Paul Haberland ganz oben», so Büttner. «Ich glaube, er macht das schon ganz ordentlich und ich bin mir sicher, dass er in den nächsten Jahren zu den Favoriten zählt. Er braucht nur noch etwas mehr Ruhe. Paul ist teilweise noch sehr hektisch, aber das legt sich mit der Zeit.»

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