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Dominique Thury: «2017 schreiben wir Geschichte»

Von Frank Quatember
Dominique Thury will beim Supercross Dortmund 2017 seinen Patzer wett machen

Dominique Thury will beim Supercross Dortmund 2017 seinen Patzer wett machen

Der 23-jährige Dominique Thury verpasst beim Supercross Dortmund am Finaltag nach einem Abflug die Sensation. Was bleibt ist eine intensive und erfolgreiche Hallensaison des Sunnyboys.

Als Dominique Thury im Herbst seinen Wechsel vom Pfeil Kawasaki-Team zum kleinen Familienteam Falcon Motorsports unter Falk Greiner bekanntgab, war das für viele nicht nachvollziehbar und auch der Sachse selbst war sich nicht sicher.

«Die Entscheidung war schwer, denn von einem großen Team zu einem Team zu gehen, das bisher nur Jugendförderung gemacht hat, ist ein Risiko», erinnert sich Thury an seine Zweifel.

Doch nach der deutschen Supercross-Saison sind alle Zweifel Makulatur, Thury fuhr sich vom Auftakt in Stuttgart bis zum Dortmunder Finale in einen Rausch. Beim Thriller in der Westfalenhalle folgte der Höhepunkt: Als erster deutscher Fahrer nach Harald Ott 1988 hatte er die Chance, den begehrten Titel «König von Dortmund» zu gewinnen.

Nach zwei von drei Tagen führte der Sachse die Tabelle an und machte am finalen Sonntag bis hin zum SX1-Finale einen bombensicheren Eindruck. Als das Gatter fiel, war «Nique» mit Teillet, Aranda und Jace Owen sofort in einem Kampf auf Messers Schneide, doch am letzten Buckel des Waschbretts war sein Traum zu Ende. Thury erlebte die Startrunde so: «Also am Start selber war ich schon etwas nervös, aber ich denke das ist normal, schließlich war ich das erste Mal in so einer Position. Als ich dann den Start gewonnen hatte war ich voll konzentriert, machte dann aber einen Fehler und musste zu Boden. Klar war ich da sauer auf mich selbst, aber ich konnte wieder viel draus lernen und nochmal passiert mir das nicht!»

Thury erlebte in der Ruhrmetropole ein emotionales Feuerwerk mit allen Höhen und Tiefen. Vom Publikum wurde er drei Tage lang gefeiert, sorgte für Gänsehaut-Atmosphäre im Rund. «Das schönste am Wochenende war mein allererstes Podium in der SX1, dazu noch die lauten und begeisterten Fans. Das ist ein Moment den ich nie vergessen werde», schwärmt Thury. «Ich bin auch absolut überwältigt von den ganzen Nachrichten und Kommentaren im Internet. Nächste Saison schreiben wir Geschichte, das verspreche ich Euch!»

In den kommenden Wochen wird es nun eher ruhiger um den deutschen SX-Helden zugehen, hartes Training für die Outdoorsaison steht auf dem Programm. Die deutschen Vorbereitungsrennen finden Ende Februar Februar in Dolle sowie Mitte März in Frankenbach statt.

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