Ken Roczen (Honda/P3) über Webb: «Normales Racing»
Ken Roczen bewertet den Zwischenfall in Oakland nicht als unfaires Manöver von Cooper Webb. Webb attackierte den Thüringer in der letzten Runde mit einem harten Manöver und verdrängte ihn auf den 3. Platz.
Roczen sieht betrachtet das Rennen in Oakland rückblickend mit gemischten Gefühlen, denn er haderte anfangs mit der Strecke. «In den letzten Wochen habe ich mich wirklich sehr gut gefühlt, aber in Oakland war das anders. Im den Trainingssessions war ich schon zu langsam und fand keinen Zugang zu der Strecke», erklärte Roczen.
«Ich brauchte viel länger als sonst, um mich komfortabel zu fühlen. Wenn man das alles in Betracht zieht, bin ich mit dem Podium am Ende das Tages zufrieden. Das Wochenende hätte schlimmer enden können. Natürlich ist es schade, dass ich hier einige wertvolle Punkte liegengelassen habe, aber immerhin konnte ich die WM-Führung verteidigen. Ich habe im Rennen viele Runden geführt, aber ich war insgesamt nicht der Schnellste. Am Ende des Rennens sind mir dann noch einige gravierende Fehler unterlaufen. Dadurch konnte Cooper[Webb] die Lücke schließen. Wenn man so nah dran ist, wie er es war, kann man sich Linien abschauen und Überholmanöver vorbereiten, was er dann auch kurz vor Schluss getan hat. Natürlich bin ich darüber alles andere als froh, aber das ist nun einmal Racing, Ich weiß nicht genau, was dann im Moment des Überholvorganges passiert ist. Ich hatte am Anfang heftige Schmerzen, aber inzwischen mache ich mir nicht zu viele Sorgen. Wir werden zur Sicherheit noch eine Röntgenuntersuchung machen. Ich denke jetzt aber zuerst an das große Bild, an die Meisterschaft. Wir standen auf dem Podium und befinden uns weiterhin in einer guten Ausgangslage im Titelkampf.»
Am kommenden Wochenende geht die Supercross-WM in San Diego in ihre 6. Runde.