MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Eli Tomac (Kawasaki): Roczen zweimal überholt

Von Johannes Orasche
Eli Tomac ließ Ken Roczen in Oakland hinter sich

Eli Tomac ließ Ken Roczen in Oakland hinter sich

Kawasaki-Star Eli Tomac sorgte im Finale von Oakland für Furore, weil er Ken Roczen gleich zweimal von der Spitze verdrängen konnte. In der WM-Wertung trennen die beiden nur noch drei Punkte.

Der Fight um den Sieg zwischen Eli Tomac und Ken Roczen bei der fünften Station der Supercross-WM in Oakland kam einem Katz-und-Maus-Spiel gleich. Der US-Amerikaner überholte den Deutschen gleich zweimal im Finale und das auch noch an der identischen Stelle am Ende des Waschbretts.

Nachdem Roczen (25) von der ersten Kurve an führte, benötigte Tomac zehn Runden, um zum ersten Mal am Honda-Star vorbeizufahren. Vier Runden später kam Tomac jedoch kurz von der Piste ab und Roczen konnte erneut in Führung gehen. In Runde 17 stach Tomac erneut am Thüringer vorbei auf Platz 1 und brachte die Führung dann auch über die Distanz.

«Ich dachte, das Ganze war ein Scherz», analysierte Tomac seinen Ausritt. «Ich war der Meinung, ich hätte zu Beginn des Rennens genug Geduld gehabt und fühlte mich gut an der Spitze. Wir fuhren mit Ken einfach hintereinander. Ich habe mein Vorderrad dann aber etwas zu weit aus dem Sand über eine Kante gehoben und zudem einen Schlag bekommen. Ich habe dann eventuell die Hinterradbremse nicht mehr getroffen. Ich war etwas verwirrt, aber nur eine Runde lang.»

Zum Verlauf der bisherigen Saison sagte Tomac: «Zu diesem Zeitpunkt geht es nur um die Konstanz, es ist noch recht früh. Der Sieg war aber enorm wichtig. Es ist hart, Punkte gutzumachen. Aber wir sind mit acht Punkten Rückstand in das Rennen gegangen und reisen mit nur drei Zählern Rückstand ab.»

Den Superstars der Szene stoßen jedoch seltsame Kombinationen beim Strecken-Layout übel auf: «Wir hatten bereits vergangene Woche einen Knick in der Rhythmus-Sektion, diesmal sogar ein Dreifach-Sprung. Das macht die Sache super schwierig, weil es nur eine Spur gibt», so Tomac.

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