GEICO Honda: Ryan Dungey wirft das Handtuch
Nach nur 3 Monaten gibt Ryan Dungey seine Beteiligung an GEICO Honda auf
Genauso unerwartet, wie der plötzliche Einstieg von Ryan Dungey bei GEICO Honda Ende letzten Jahres erfolgte, so schnell ist dieses kurze Intermezzo auch schon wieder zu Ende.
Die Nachricht schlug Anfang Dezember ein wie eine Bombe, denn bis dahin agierte Dungey als Berater von Marvin Musquin bei Red Bull KTM. Dungey übernahm nicht nur einen Job bei GEICO, sondern stieg als Anteilseigner ein.
«Wir hatten sehr große Hoffnungen in Ryan», erklärte GEICO-Gründer Richard Zielfelder. «Ryan war aber auf die Aufgabe nicht vorbereitet. Deshalb respektieren wir Ryans Entscheidung, dass er langfristig darin keine Perspektive sieht.»
«Ich fand, dass diese Aufgabe meine Möglichkeiten übersteigt», argumentiert Dungey. « Es ist nicht mein Stil, einen Job nur halbherzig zu erledigen und es wäre auch nicht fair gegenüber dem Team gewesen.»
Offiziell wird erklärt, dass der Multi-Champion von der vielen Reisetätigkeit überrascht worden sei. Das erscheint jedoch seltsam, denn Dungey kennt die Szene aus seiner jahrelangen Profikarriere. Klar ist, dass Dungey mit seinem Ausstieg offenbar auch eine Menge eigenes Geld versenkt hat. Die genaue Höhe seiner finanziellen Beteiligung bei GEICO Honda ist öffentlich allerdings nicht bekannt.
Das werksunterstützte GEICO Honda Team haderte in der Westküstenmeisterschaft mit Verletzungsproblemen. Jett Lawrence war der Shootingstar an der Westküste, verletzte sich aber mehrfach und brach sich bei einem heftigen Crash in Anaheim 2 das Schlüsselbein. Das Comeback seines älteren Bruders Hunter wurde mehrfach verschoben. Christian Craig ist ebenfalls angeschlagen. In der Ostküstenmeisterschaft läuft es besser. GEICO-Honda-Pilot und Titelverteidiger Chase Sexton hatte beim letzten Rennen in Arlington die Tabellenspitze übernommen.