Eli Tomac (Kawasaki): Nachwuchs statt Corona-Frust
Eli Tomac und seine Jessica
In der prestigeträchtigen Supercross-Serie steht im Moment wegen Corona alles auf «hold». Auch Leader Eli Tomac sieht sich vielen Fragezeichen gegenüber. «Anfangs haben wir es wie eine Pause gesehen, haben etwas weniger als sonst trainiert. Aber dann wurde schnell klar, dass es eine außergewöhnliche Sache ist», bekräftigte Tomac.
Der 27-Jährige aus Cortez in Colorado erinnert sich im Gespräch mit Legende Ricky Carmichael: «Es war ein ziemlicher Schock. Wir waren ja bereits auf dem Flughafen in Denver auf der Anreise zum nächsten Rennen nach Indianapolis. Dann bekamen wir am Handy bereits nach und nach die Informationen über die Shutdowns. Es ist ein echter Hammer.»
Doch der US-Kawasaki-Star kann mit dem Begriff Corona-Frust trotzdem relativ wenig anfangen. Dem Sohn von US-Mountainbike-Ikone John Tomac steht nämlich demnächst ein freudiges privates Ereignis bevor. Tomac erwartet gemeinsam mit Partnerin Jessica in drei Wochen Nachwuchs.
Gegenüber der Allzeit-Ikone Carmichael verriet Tomac zudem: «Wir habe es uns bereits sagen lassen. Wir werden ein kleines Mädchen bekommen, so gesehen ist alles perfekt. Die Vorfreude ist groß. Meine Mutter macht schon das ganze Haus bereit.»
Tomac, der nach drei Vize-Titeln erstmals in seiner Karriere die prestigeträchtige 450er-Supercross-WM gewinnen könnte, gestand aber auch: «Es ist irgendwie sehr komisch im Moment, nicht diesen gewohnten Ablauf zu haben, obwohl wir ja jetzt mitten im Jahr sind. Was soll ich sagen – es ist im Moment einfach ein Business, das nicht erledigt ist, so geht es uns wohl allen.»