Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Michael Grabmüller: TT-Traum 2017 endgültig geplatzt

Von Helmut Ohner
Michael Grabmüller ist vom Government der Isle of Man bitter enttäuscht

Michael Grabmüller ist vom Government der Isle of Man bitter enttäuscht

Obwohl er im Franzosen Sébastien Lavorel bereits einen Ersatz für seinen verletzten Beifahrer Manfred Wechselberger gefunden hätte, zog Michael Grabmüller seine Nennung für die diesjährigen Tourist Trophy zurück.

Beim WM-Rennen in Le Mans verunglückte die österreichische Seitenwagen-Paarung Günther Bachmaier und Manfred «Yeti» Wechselberger schwer. Während der Fahrer unverletzt blieb, zog sich der Beifahrer mehrere Knochenbrüche zu. Nach der Rücksprache mit seinen Ärzten war klar, dass Wechselberger für die Rennen zur Tourist Trophy ausfallen würde.

In aller Eile machte sich Michael Grabmüller auf die Suche nach einem würdigen Ersatz, den er in Sébastien Lavorel auch gefunden hätte. Der erfahrene Franzose hätte in der kurzen Zeit die für die TT-Lizenz erforderlichen Rennläufe organisiert, trotzdem musste der Wiener schweren Herzens seine Teilnahme an der diesjährigen Tourist Trophy absagen.

«Durch den Ausfall von Yeti ergaben sich für mich unlösbare Probleme. Er hätte auf der Isle of Man nicht nur die Verpflegungskosten des Teams übernommen, sondern hätte mit seinem Wohnmobil auch einen Teil der Ausrüstung transportiert. Jetzt hätte ich zur TT mit einem zusätzlichen Fahrzeug anreisen müssen. »

«Ich habe beim Government der Insel Man um eine Reiseentschädigung angesucht, weil sie in der Vergangenheit immer wieder betont hatten, bei Problemen behilflich zu sein, weil sie bemüht wären, ein international interessantes Teilnehmerfeld zu wollen. Von dieser Bereitschaft war bei mir aber nichts zu bemerken», konnte Grabmüller seine Enttäuschung nicht verbergen.

«So knapp vor der Veranstaltung war es mir nicht möglich, das finanzielle Loch zu stopfen. Deshalb habe ich mich schweren Herzens entschlossen, dieses Jahr auf die TT zu verzichten. Immerhin geht es um einige tausend Euro Mehrkosten und ich wollte meine Weltmeisterschaftssaison nicht wegen der Tourist Trophy gefährden.»

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