Bruce Anstey: «Fühle mich nicht zu alt für Siege»
Bruce Anstey (Honda)
Von 2002 bis 2015 beendete Bruce Anstey beim North West 200 jedes Jahr zumindest ein Rennen auf dem Siegertreppchen, zehn Mal davon konnte er seinen Fans sogar von der obersten Stufe zuwinken. Im Vorjahr schaffte der Neuseeländer keine Top-3-Platzierung. «Im Superbike-Rennen bin ich auf dem zweiten Platz gestürzt», erinnert sich der Honda-Fahrer, der nur in der Superstock-Klasse die neue CBR1000RR Fireblade einsetzen wird. Bei den Superbike-Rennen vertraut der «fliegende Kiwi» auf das alte Modell.
Der elffache Tourist-Trophy-Sieger ist davon überzeugt, trotz seiner 47 Jahre noch immer schnell genug für Siege auf dem ultraschnellen Triangel-Kurs zwischen den nordirischen Städten Portstewart, Coleraine und Portrush zu sein, obwohl das Niveau Jahr für Jahr steigt. «Ich bin dieses Jahr zum 15. Mal dabei und weiß natürlich, dass es nicht leicht wird. Vor allem deshalb, weil immer mehr Jungs von der britischen Superbike-Meisterschaft ihre Liebe zum North West 200 entdeckt haben.»
«Meiner Meinung nach, wird es wieder sehr eng zugehen. Michael Dunlop wird auf der neuen Suzuki alles versuchen, bei seinem Heimrennen erneut erfolgreich zu sein. Ian Hutchinson ist ebenfalls in einer guten Verfassung und auch Lee Johnston ist ein heißer Anwärter auf weitere Erfolge. Und man darf auch Glenn Irwin auf seiner PBM Be Wiser Ducati nicht vergessen. Er hat vor zwei Jahren bei seinem Debüt gezeigt, dass er verdammt schnell und reif für Siege ist.»
«In meinen Augen ist es aber Alastair Seeley, der zu schlagen sein wird. Der Kurs scheint ihm auf den Leib geschneidert zu sein und mit der Tyco BMW in der Superbike- und Superstock-Klasse und der Gearlink Kawasaki für die Supersport-Rennen steht ihm Top-Material zur Verfügung. Obwohl er mit 17 Siegen Robert Dunlop in der ewigen Bestenliste von der Spitze verdrängt hat, ist er nach wie vor hungrig nach Erfolg.»