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Weiterer Sieg für Alastair Seeley beim North West 200

Von Helmut Ohner
Alastair Seeley (BMW)

Alastair Seeley (BMW)

Bis zur letzten Schikane sah Peter Hickman als Sieger des zweiten Superstock-Rennens aus, aber Alastair Seeley schnappt sich seinen BMW-Markenkollegen und feiert seinen bereits 24 (!) Sieg beim North West 200.

Während des Supertwin-Rennens gönnen sich die Spitzenpiloten eine kleine Pause. Ihnen stehen mit dem Superstock- und Superbike-Rennen noch 13 anstrengende Runden bevor. Nach der großen Enttäuschung im ersten Superbike-Rennen, in dem er nach einem Frühstart nur Fünfter wurde, gibt sich Seeley vor dem Superstock-Rennen schon wieder zuversichtlich.

Mit Seeley, Dean Harrison und Michael Dunlop sowie Michael Rutter, Dan Kneen und Peter Hickman, dem Triumphator des ersten Superstock-Rennens, nehmen die sechs Favoriten auf den Sieg in den ersten beiden Startreihen Aufstellung. Aber auch die in Reihe 3 stehenden James Hillier, Martin Jessopp und Gary Johnson können sicherlich ein ernstes Wörtchen mitreden.

Rutter, Dunlop, Seeley, Hickman heißt die Reihenfolge in die erste Kurve nach dem Start. Acht Fahrer mit Kneen an der Spitze können sich etwas vom Rest absetzen. An der zweiten Position liegt Seeley auf Lauer. Rutter, Dunlop, Hickman, Hillier, Harrison, Jessopp, Gary Johnson und Lee Johnston komplettieren die Top-10. Ian Hutchinson ist 15.

Nach der zweiten von sechs Runden trennen die ersten fünf Fahrer, die alle auf einer BMW S1000RR sitzen, 0,999 Sekunden. Solch enge Rennen kennt man ansonsten nur von der Moto3.

Bei Halbzeit haben die Dominatoren des Donnerstag-Rennens, Seeley und Hickman, das Kommando übernommen. Kneen und Rutter liegen nur unwesentlich hinter dem Duo. Dunlop ist von Harrison auf Rang 6 verwiesen worden. Es sieht ganz danach aus, als ob er dieses Jahr ohne Sieg nach Hause fahren muss.

Hickman nimmt die letzte Runde als Führender unter die Räder. Mit Seeley, Harrison, Kneen und Dunlop im Rücken darf dem Briten kein Fehler unterlaufen, will er auch das zweite Superstock-Rennen für sich entscheiden. Aber auch Seeley ist nicht gewillt, den Sieg seinem Markenkollegen kampflos zu überlassen.

Seeley schafft es tatsächlich in einem atemberaubenden Ausbremsmanöver in der Juniper-Schikane Hickman zu überraschen. Für Seeley ist es bereits der dritte Sieg in diesem Jahr, insgesamt hält er bei unglaublichen 24 Erfolgen beim North West 200. Hinter Hickman sichert sich Harrison den dritten Rang vor Dunlop und Johnson.

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