Last-Minute-Deal für Wahldeutschen Shaun Anderson
Shaun Anderson
Seit seinem Debüt bei der Tourist Trophy 2012 hat sich Shaun Anderson stetig gesteigert. Im Vorjahr belegte er im Superbike-Rennen auf einer mit seinem Vater vorbereiteten Suzuki GSX-R1000 den 13. Platz. In letzten Umlauf gelang dem in Deutschland lebenden Nordiren mit 17:35,615 min (Schnitt 207,078 km/h) seine schnellste Runde. Wegen dieser hervorragenden Leistung rückte Anderson nicht nur in die Oberliga der Road Racer auf, ihm wurde für das diesjährige Superbike-Rennen und der Senior-TT die Startnummer 17 zugeteilt.
Bis Mitte Februar hoffte der bei KTM im Bereich Forschung & Entwicklung beschäftigte Projektleiter auf einen Vertrag mit einem renommierten Team. «Leider hat sich der Deal zerschlagen. Ich werde dieses Jahr wohl wieder auf meine bewährte Suzuki zurückgreifen müssen», ließ der 34-jährige Anderson SPEEDWEEK.com wissen.
Kurz vor Saisonbeginn wendete sich nun doch noch alles zum Guten. Der täglich zwischen seinem Wohnort in Deutschland und seiner Arbeitsstelle in Österreich pendelnde Nordire wird bei der Tourist Trophy in den Klassen Superstock und Superbike für das Team NW Racing eine BMW S1000RR an den Start bringen. «Das Team von Noel Williams kenne ich natürlich bestens. Es ist bekannt für hervorragende Motorräder, die immer bestens vorbereitet sind. Mit ihrer Hilfe hoffe ich, mein Ziel einer 130-Meilen-Runde verwirklichen zu können.»
«Es freut mich, mit Shaun einen der Top-Piloten in unserer Mannschaft begrüßen zu dürfen. Er ist einer der meist unterschätzten Fahrer im Feld. Er wird zwei Motorräder zur Verfügung haben, ein nach Stock-Reglement aufgebautes und eine Superbike-Version. Ich bin fest davon überzeugt, dass ihm dieses Jahr einiges zuzutrauen sein wird», streut der Teamboss Rosen für Anderson.
Zum ersten Mal wird der aus Banbridge stammende Nordire am ersten Mai-Wochenende bei seinem Heimrennen in Tandragee auf einer BMW S1000RR sitzen. Während der Saison wird man sich entscheiden, an welchen Rennen Anderson neben der Tourist Trophy und dem Ulster Grand Prix noch an den Start gehen wird.