57. Fischereihafen-Rennen: «Monaco des Nordens»
Benzin und Spannung liegen in der Luft, wenn Fahrer aus ganz Europa nach «Fishtown» kommen, um sich miteinander zu messen. Viele sind nicht zum ersten Mal dabei, denn sie lieben die besondere Herausforderung in Bremerhaven: Vorjahressieger Thomas Kreutz, Toni Heiler, Thilo Günther oder der mehrfache Rekordhalter und zweifache Sieger Elmar Geulen alias «Mr. Hayabusa».
Die Mischung aus brandaktuellen Boliden und seltenen Klassikern garantiert unvergessliche Erlebnisse und einzigartige Eindrücke für Zuschauer. Ob sie nun langjährige Motorsportkenner mit eigener Rennerfahrung sind oder Einsteiger, die zuvor noch nie ein Rennen besucht haben. Superbikes mit 200 PS jagen in kurzer Distanz hinter Strohballen vorbei. Über 400 Rennmotoren aus verschiedenen Jahrzehnten spielen eine unvergleichliche Sinfonie aus Sound: Das lässt niemanden kalt. Wo sonst ist man so hautnah am Geschehen? Wo sonst kann man so viele internationale Fahrer und ihre «Schrauber» in so entspannter und freundschaftlicher Atmosphäre im Fahrerlager beobachten und oft sogar in «Benzingespräche» unter Gleichgesinnten verwickeln? Wo sonst kann man in so kurzer Zeit so viele packende Duelle unterschiedlichster Art beobachten?
Das «Monaco des Nordens», wie das Bremerhavener Rennen in Anspielung auf den berühmten Formel-1-Stadtkurs auch genannt wird, bietet maximale Spannung und größtmögliche Abwechslung, von der Gespann-Akrobatik in Klasse 4 über die nostalgisch-sympathischen 50ccm-Rennmopeds der «Schnapsglasklasse» bis zu den pfeilschnellen PS-Ikonen der Neuzeit: BMW und Kawasaki, Ducati und Yamaha, Suzuki, Honda, Triumph und viele andere klingende Namen sind am Start. Und mit ihnen mehr als 20.000 Zuschauerinnen und Zuschauer.
Dass ein privat organisiertes Straßenrennen in einem Hafengelände mehr Besucher anziehen kann als ein Superbike-WM-Lauf am Nürburgring, hat schon viele Fachleute in Erstaunen versetzt. Doch es ist eben die besondere Mischung aus Professionalität und Persönlichkeit, familiärer Atmosphäre und Weltläufigkeit, Herzblut und Technik, die das Fischereihafen-Rennen zum Liebling der Motorradfans machen. Den internationalen Rang des Fischereihafen-Rennens unterstreicht das Teilnehmerfeld: Fahrer aus Österreich und der Schweiz, aus Frankreich, England und den Niederlanden werden dabei sein, und selbst aus Irland, Schweden und Finnland werden Teilnehmer erwartet.
Seit 1952 gibt es das Fischereihafen-Rennen in der heutigen Form: Einer der letzten Straßenrennkurse Deutschlands, seit über 60 Jahren an gleicher Stelle im Herzen des Fischereihafens, bis heute mit derselben Start-Zielgeraden wie beim ersten Mal. Auch zu Pfingsten 2014 werden wieder 2,7 Kilometer Rennstrecke in unzähligen Stunden vorbereitet. Schon in den Trainingsläufen am Pfingstsonntag (8. Juni) geben die Fahrer alles, um sich die besten Startpositionen zu sichern. Bei den Rennläufen am Pfingstmontag (9. Juni) entscheiden oft Sekundenbruchteile über die Plätze auf dem Siegertreppchen.
Am Abend des Pfingstmontags tritt das gesamte Feld nochmals an zum großen Finale, der traditionellen Abschlussfahrt. Gemeinsam gehen alle Fahrer auf die Strecke, ohne Helm und auf den verschiedensten Maschinen. Es ist der Abschluss zweier erlebnisreicher Tage, die mit nichts zu vergleichen sind als ihren Vorgängern. Die großen Straßenrennen im Herzen des Bremerhavener Fischereihafens haben schon weit über einer Million Besuchern in sechs Jahrzehnten unvergessliche Erinnerungen beschert. Das 57. Fischereihafen-Rennen führt diese Tradition weiter. Ganz im Sinne seines Mottos: Laut. Roh. Echt!
Die Highlights des 57. Fischereihafen-Rennens
- 400 Rennfahrer aus zehn Nationen
- Freier Zugang zu allen Fahrerlagern
- Technik- und Händlermeile mit über 100 Ausstellern
- Campingmöglichkeiten direkt an der Rennstrecke
- Attraktionen auch für Kinder
- Große Fahrerlagerparty mit Livemusik
- 50-seitiges Rennprogramm für alle Zuschauer gratis
- www.fischereihafen-rennen.de