Didier Grams: Die Těrlicko-Rechnung bleibt offen
Eine Woche nach dem vierten Saisonevent der International Road Racing Championship in Chimay bestritten Didier Grams (D/BMW) und sein Team W&G Motorsport den nächsten Renneinsatz. Auf dem «Terlický Okruh», einem traditionsreichen Straßenkurs im tschechischen Karvina, standen die Rennen um die «Goldenen Grubenlampe» auf dem Programm.
In den 1970er- und 1980er-Jahren gewann der vierfache Grand-Prix-Sieger Janos Drapal aus Ungarn fünfmal diesen Preis. In der jüngeren Vergangenheit holten sich unter anderem Branko Srdanov (Niederlande), Gesamtsieger der International Road Racing Championship 2012, und danach Horst Saiger (Österreich) die begehrte Trophäe.
IRRC-Titelverteidiger Didier Grams war ein Sieg in Terlicko trotz mehrerer verheißungsvoller Anläufe bisher noch nicht vergönnt. Sein größter Konkurrent war auch in diesem Jahr erwartungsgemäß der österreichische Kawasaki-Pilot Horst Saiger, der sich nach seiner Verletzungspause die «Goldenen Grubenlampe» zum vierten Mal erobern wollte.
Trotz massiver Fahrwerksprobleme sicherte sich Grams mit drei Zehntelsekunden Vorsprung die Pole-Position vor Saiger und dem Tschechen Ales Nechvatal (BMW). Im Superbike-Rennen und im großen Finallauf um die «Goldenen Grubenlampe» triumphierte letztendlich Saiger zweimal vor Grams und Nechvatal.
«Horst Saiger betreibt den Sport auf einem höheren Niveau als wir», erklärte Grams anschließend. «Ich hatte einige Probleme mit dem Fahrwerk und konnte das Tempo von Horst nur einige Runden lang mitgehen. Trotzdem hat es Spaß gemacht vor diesem begeisterten Publikum zu fahren! Ich komme im nächsten Jahr gerne wieder, zumal wir ja noch eine Rechnung mit Terlicko offen haben.»