Toni Elias (Suzuki) ist neuer US-Superbike-Champion
Toni Elias darf bereits vorzeitig den US-SBK-Titelgewinn feiern
18 Monate ist es her, als Toni Elias laut über seinen Rücktritt vom aktiven Leistungssport nachdachte und sich nach Hause in Spanien zurückzog. Im vergangenen Jahr kam dann die überraschende Chance, den verletzten Jake Lewis im Yoshimura-Suzuki-Werksteam der US-Superbike-Meisterschaft MotoAmerica zu ersetzen und nun krönte der ehemalige Moto2-Weltmeister seine beeindruckende Saison 2017 mit dem vorzeitigen Titelgewinn.
Mit seinem neunten Saisonsieg machte Elias im New Jersey Motorsports Park alles klar, führt bei noch drei zu fahrenden Rennen mit 84 Punkten Vorsprung und feiert damit bereits vorzeitig den MotoAmerica-Gesamtsieg 2017. In Abwesenheit des verletzten Cameron Beaubier landete Roger Hayden (Suzuki) in New Jersey auf dem zweiten Platz vor Joshua Hayes (Yamaha), Joshua Herrin (Yamaha) und Jake Gagne (Honda).
Elias bescherte damit Suzuki den insgesamt 192 US-Superbike-Sieg und den ersten US-Titelgewinn seit der Saison 2009, als Mat Mladin für das Yoshimura-Suzuki-Werksteam die US-Superbike-Meisterschaft gewann. Es war der insgesamt 15. MotoAmerica-Sieg für Elias, damit liegt er gleichauf mit Freddie Spencer und Eric Bostrom, die ebenfalls 15 Mal triumphierten.
«Ich bin so glücklich!», jubelte Elias nach dem Rennen. «Dafür gibt es gleich mehrere Gründe, doch zu allererst möchte ich mich beim Team Yoshimura-Suzuki bedanken, das mich im vergangenen Jahr verpflichtete und mir den Titelgewinn so erst möglich gemacht haben. Vielen Dank auch an meine Mechaniker, Techniker und die gesamte Crew, die mir ein erstklassiges Bike aufgebaut haben.»
«Im Rennen machten Roger Hayden und Joshua Herrin zunächst starken Druck auf mich, aber in der Schlussphase wollte ich mit einem Sieg alles klar machen und forcierte noch einmal das Tempo. Es hat geklappt und nun können wir schon den Titelgewinn feiern. Ich habe in der Vergangenheit einige Fehler gemacht, an die ich mich mein gesamtes Leben erinnern werde und wie man sieht, habe ich auch vieles daraus gelernt. Jetzt will ich einfach nur diese glücklichen Momente mit meinem Team genießen.»