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Jo Shimoda (HRC): Wessen Pitboard brach seine Finger?

Von Thoralf Abgarjan
Der in San Diego als Tabellenführer gestartete HRC-Werksfahrer Jo Shimoda brach sich im Qualifying bei einem unglücklichen Aufprall an einem Pitboard zwei Finger. Wer aber hat die Tafel herausgehalten?

Das Pech von HRC-Werksfahrer Jo Shimoda ist kaum in Worte zu fassen. Der Japaner kam als Meisterschaftsführender nach San Diego und im Qualifying lief zunächst alles nach Plan. Als er am Boxenbereich vorbeikam, touchierte er eine Anzeigetafel. Der Aufprall erfolgte mit einer derartigen Wucht, dass er sich zwei Finger der linken Hand brach.

Aber wessen Anzeigetafel war es eigentlich, die Jo zum Verhängnis wurde? Die TV-Bilder zeigen, dass es sich nicht um das eigene HRC-Pitboard für Jo handelte. Es war eine Yamaha-Tafel, die offenbar für Coty Schock angezeigt wurde. Allerdings kam Jo in dieser Situation der Streckenbegrenzung auch sehr nahe. Bleibt also festzuhalten: Es war weder die HRC-Tafel noch war es Absicht. Jo Shimoda befand sich einfach zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, also ein unglücklicher Rennunfall.

Ins Abendprogramm startete Jo mit Schmerzen. Die Finger wurden provisorisch getaped. Kupplungsseitig wurde ein Handguard montiert. Mit Platz 7 im ersten 250er Vorlauf qualifizierte er sich fürs Finale.

Ins Finale startete er im hinteren Mittelfeld im Bereich von Platz 15 und schaffte es trotz seines Handicaps und der Schmerzen, noch bis auf Platz 7 nach vorne zu fahren.

«Ich habe nur versucht, den Ball am Laufen zu halten», erklärte der Japaner. «Ich muss weitermachen, sonst würde ich das später vielleicht bereuen. Vielen Dank an das Team für die Anpassungen, so dass ich am Ende doch noch starten konnte. In der kommenden Woche wird es mir hoffentlich etwas besser gehen.»

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