Albuquerque sorgte für Sensation bei RoC
Felipe Albuquerque bezwang alle
Die Einzelwertung des Race of Champions hatte es in sich. Die Piloten gingen mehr ans Limit und so kam es sogar zum ein oder anderen Ausritt. Doch die Überraschung des Abends war der Sieger: Der Portugiese Felipe Albuquerque. Mit ihm hatte keiner gerechnet, doch zuerst besiegte er [*Person Sebastian Vettel*] im Halbfinale und setzte sich im Finale auch noch gegen den Rallye-Weltmeister Sebastian Loeb durch.
In der Vorrunde war es im ersten Rennen gleich zu einem heftigen Unfall gekommen. Heikki Kovalainen war nach der Zieldurchfahrt die hintere rechte Radaufhängung gebrochen und er donnerte in die Mauer. Er nahm daraufhin nicht mehr an dem Wettkampf teil.
Albuquerque legte einen guten Grundstein für seinen Sieg. Er gewann in der Vorrunde seine Gruppe und verwies sogar Vettel auf Rang zwei. Damit gab es mit Vettel gegen Schumacher ein rein deutsches Duell und mit Felipe Albuquerque gegen Alvaro Parente ein rein portugiesisches. Die weiteren Paarungen waren Tom Kristensen gegen Sebastian Loeb und Andy Priaulx gegen Bertrand Baguette.
Im vorgezogenen Highlight für die deutschen Fans gewann Vettel gegen sein Vorbild Schumacher. Auch Albuquerque besiegte seinen Landsmann. Richtig knapp war es zwischen Kristensen und Loeb. Allerdings mit dem besseren Ende für den Franzosen. Priaulx gewann im Porsche gegen den Belgier Baguette.
In der ersten Runde des Halbfinale traten zwei Favoriten für den Gesamtsieg gegeneinander an: Priaulx und Loeb. Doch Loeb gewann im Audi R8 erstaunlich eindeutig und versenkte vor Freude den Wagen in der Trennungsbande. Doch die größere Überraschung folgte nur wenige Minuten: Albuquerque gewann zum Schock des Publikums gegen Vettel.
Doch fürs Finale schien die Sache klar zu sein. Niemals würde Loeb, der das RoC so Ernst zu nehmen schien wie einen WRC-Lauf, gegen den unbekannten Portugiesen verlieren. Doch schon im ersten Lauf machte dieser seine Ambitionen auf den Sieg klar. Der Franzose konterte und gewann den zweiten Run. Albuquerque liess sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen und sicherte sich den Sieg in Lauf drei und damit auch den Titel.