Indoor-Kart-Happening in Köln

VIP Race 09: Stefan Nebel, Nino de Angelo, Marcel Müller
Das zumindest inoffizielle Einläuten der deutschen Motorsport-Saison findet nun schon zum 12. Mal im Kartcenter Cologne statt. Bei den 24 Stunden von Rodenkirchen messen sich traditionell namhafte Motorsport-Grössen mit Indoor- und Rennkart-Spezialisten.
Nachdem das zuletzt zwei Mal siegreiche Wertgrund-Team seine Nennung zurückgezogen hat, liegt die Favoritenrolle einmal mehr auf Bernd Schneider und seinem Team, das seit 1996 sieben Gesamtsiege errungen hat und diesmal unter dem Namen «Expomax for Kids» antritt. Neben dem zurückgetretenen DTM-Rekordchampion greifen unter anderem die GT-Asse Dirk und Alexander Müller, F3-Pilot Maximilian Götz und Bahnrekord-Inhaber Christopher Brück (im ewigen Duell mit dem Bonner Carrera-Cup-Ass Jörg Hardt) ins Lenkrad.
Gefährliche Konkurrenz erwächst Schneider und Co. seitens mehrerer Teams. Da ist die R&S-Mobile-Truppe von Rodenkirchen-Routinier Thommy Perschmann, dessen Truppe sich fast ausschliesslich aus jungen Kartfahrern rekrutiert. Ab Sonntagmorgen stösst dann auch Formel-1-Pilot Adrian Sutil dazu. Der «Force-Indianer» holt damit jenen Start nach, den er im Vorjahr kurzfristig absagen musste.
Zum zweiten Mal ist auch die Formel-3-Euroserie um Serienmanager Christoph Hewer in Rodenkirchen am Start. Der fahrende Teamchef hat für die 24 Stunden mit Christian Vietoris, Edoardo Mortara, Laurens Vanthoor, Marco Wittmann, Philipp Eng, Sam Bird, Stefano Coletti und Dominik Heinz eine schlagkräftige Truppe um sich geschart.
Erstmals als Titelsponsor und Team dabei ist der Automobilclub von Deutschland (AvD). Wobei es sicher reiner Zufall ist, dass AvD-Sportchef Volker Strycek als glühender Indoor-Kart-Fan gilt und in Rodenkirchen seit Jahren einen ungefährdeten persönlichen Distanzrekord hält, weil er vor einigen Jahren unbedingt die 1000-Runden-Marke auf der 375-Meter-Bahn knacken wollte und nach Vollzug mit aufgerissenen Handflächen, aber über beide Backen strahlend durchs Fahrerlager lief …
Neben Strycek treten unter anderem auch sein Sohn Robin sowie die Formel-Talente Kevin Friesacher und Riccardo Brutschin an. Ob sie zum Fahren kommen, wird sich dann zeigen …
Neulinge im Feld sind die Mannen um das Le-Mans-gestählte Team Kruse Schiller Motorsport, deren prominentester Pilot, Ralf Kelleners, seit Wochen eifrig in Rodenkirchen trainiert.
Das gilt auch für die meisten Teilnehmer des «VIP Race», das traditionell das Vorprogramm zu den 24 Stunden bildet. Ihre Teilnahme zugesagt haben bisher Vorjahressieger Nino de Angelo, die vornehmlich aus der Kölner Ecke kommenden Schauspieler Igor Dolgatschew, Kai Noll, Kathleen Fiedler, Patrick Müller und Sam Eisenstein, Comedian Michael Müller («Switch reloaded»), die Eishockey-Cracks Jerome Flaake und Marcel Müller von Kölner Haien sowie SPEEDWEEK-CvD Marcus Lacroix.
Trainingsbeginn am Samstag ist 11 Uhr, der Start zum VIP Race über 35 Runden erfolgt um 13.35 Uhr. Um 16 Uhr springt dann die Ampel zum Hauptereignis auf Grün. Der Eintritt ist wie immer frei, weitere Infos gibt’s auf www.24h-koeln.de