Korsika: Julius Tannert auf dem Vormarsch
Julius Tannert startet Aufholjagd nach Reifenschaden
Die ersten Kilometer in der Junior-WM waren für Julius Tannert mit harter Arbeit verbunden. «Ich bin noch nicht ganz eins mit einem Auto», sagte der einzige Deutsche in der mit technisch identischen Ford Fiesta ausgetragenen Meisterschaft. «Vor allem muss ich die Reifen von DMack, die ich hier zum ersten Mal fahre, besser kennenlernen. Sie verhalten sich doch deutlich anders als die Reifen, die ich bisher gefahren bin.»
Woran die ihm unbekannten Reifen nur wenig Schuld hatten: In der ersten Wertungsprüfung mussten Tannert und sein österreichischer Beifahrer Jürgen Heigl wegen eine Plattfußes einen ungeplanten Stopp einlegen. Rund dreieinhalb Minuten kostete der Reifenwechsel. Damit waren Tannert/Heigl erst einmal Letzte im zehn Teilnehmer starken Feld.
Auf den verbleibenden drei Prüfungen lief es für das deutsch-österreichische Duo besser. «Ich bin auf dem richtigen Weg», war sich Tannert sicher. Bis ins Etappenziel konnte er sich auf den siebten Rang in der Junior-WM nach vorne arbeiten.
Erstaunlicherweise verzeichnete die Junioren-WM bis dahin nicht einen einzigen Ausfall. «Die Rallye ist zum Glück noch lang. Morgen sollte es besser laufen», blickte Tannert auf die zweite Etappe am Samstag voraus. Unterstützung erhält der Sachse übrigens von seinem letztjährigen Teamkollegen bei Opel, Junioren-Europameister Marijan Griebel.