Korsika: Podestoffensive von Tannert verpuffte
Julius Tannert auf Korsika
Korsika ist die «Rallye der 10.000 Kurven», der Mythos und die traditionsreiche Asphalthatz auf der malerischen Mittelmeerinsel. Die Rallye Korsika ist für die Teams eine ganz besondere Mission und die schmalen Bergpässe entlang tiefer Schluchten lassen keinen Platz für Fehler. Mit Prüfungen von über 50 Kilometern und endlosen Kurvenkombination ist diese Rallye einzigartig.
Für Julius Tannert und Jürgen Heigl war es der zweite Lauf in der Junior-Rallyeweltmeisterschaft und der erneute Angriff auf das Podest. Doch gleich auf der zweiten von zwölf Wertungsprüfungen unterlief dem Team ein Fehler, bei dem das Auto von der Strecke rutschte. «Auf einer schnellen Bergabpassage sagte mir Jürgen eine Kurve zu spät an, ich verpasste den Bremspunkt und wir rutschten in einen Graben. Dabei haben wir 10 Minuten verloren. Das war natürlich frustrierend. Ich mache Jürgen aber keinen Vorwurf. Fehler können passieren und es ist ein Teamsport, bei dem zwei Personen einen perfekten Job abliefern müssen. Im Gegenteil, ich habe großen Respekt vor der Leistung der Beifahrer bei dieser schwierigen Rallye. Wir gewinnen und verlieren gemeinsam», sagte Tannert.
Nach dem Fehler griff das deutsch-österreichische Duo an, kämpfte sich zurück auf Platz 9 und zeigte mit mehreren Top-3-Zeiten gegen die besten Nachwuchsfahrer der Welt, was ohne Ausrutscher möglich gewesen wäre. Ein versöhnlicher Abschluss auf Korsika. «Ich bin dennoch stolz auf unsere Leistung. Wir haben gezeigt, dass wir konkurrenzfähig und in der Lage sind, der Level in der Weltmeisterschaft zu gehen. Wir schauen jetzt nach vorn und greifen bei der nächsten Rallye wieder an. Wir kämpfen weiter um diese Meisterschaft. Es ist noch alles drin.»
Nach Korsika liegt Julius Tannert jetzt auf dem 6. Platz in der Junior-WM. Der nächste Lauf findet vom 17. – 20. Mai in Portugal statt.