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Finnland: Skoda Privatier Pietarinen gewinnt WRC 2

Von Toni Hoffmann
Mit Aufholjagd noch Platz vier für Kalle Rovanperä

Mit Aufholjagd noch Platz vier für Kalle Rovanperä

Finnisches Skoda Kundenteam Pietarinen/Raitanen holt überraschend seinen ersten Sieg bei einem Lauf zur WRC 2-Meisterschaft, Kalle Rovanperä nach Pech noch WRC2-Vierter.

Beinahe drei Tage lang sahen der 17-jährige Skoda Werksfahrer Kalle Rovanperä (FIN) und sein Beifahrer Jonne Halttunen (FIN) bei der NESTE Rallye Finnland wie die sicheren Sieger der WRC 2-Kategorie aus. Aber auf der vorletzten Wertungsprüfung am Samstag trafen sie beim Anbremsen einer Kurve einen in einer Spurrinne verborgenen Stein, eine gebrochene vordere linke Radaufhängung war die Folge. Nach erfolgter Notreparatur am Straßenrand retteten sie sich an vierter Position liegend ins Zwischenziel. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd fuhren Rovanperä/Halttunen am Schlusstag alle WRC 2-Bestzeiten und verpassten das Podium nur um knappe 1,9 Sekunden. Während ihre Teamkollegen aus der Skoda Werksmannschaft, Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjaermœn (N/N), nach einem Unfall am Samstag aufgeben mussten, fuhr das einheimische Skoda Privatteam Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen (FIN/FIN) dank einer fehlerfreien Vorstellung zum Sieg in der WRC 2-Kategorie.

Das Skoda Kundenteam Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen kontrollierte bei der Rallye Finnland das Geschehen in der WRC 2-Kategorie bis ins Ziel in Jyväskylä. Nach den vier Wertungsprüfungen am Sonntag, die noch einmal über rund 46 Kilometer führten, feierten die Lokalmatadoren den bislang größten Erfolg ihrer Karriere. Skoda Junior Kalle Rovanperä und sein Beifahrer Jonne Halttunen bewiesen unterdessen nicht nur, dass sie mit Abstand das schnellste Team in der WRC 2-Kategorie bei der Rallye Finnland waren.

Nach einem Missgeschick während der 18. Wertungsprüfung profilierten sie sich außerdem als begabte Automechaniker. Nachdem sie beim Anbremsen einer Kurve einen in einer Spurrinne verborgenen Stein getroffen hatten, kollabierte die vordere linke Radaufhängung. Die Rallye aufzugeben, war keine Option für den 17-jährigen Finnen und Beifahrer Jonne Halttunen. Sie führten am Straßenrand eine Notreparatur durch, absolvierten entsprechend vorsichtig die letzte Wertungsprüfung des Tages und brachten ihren Skoda Fabia R5 tatsächlich ins Ziel der Samstagsetappe – immer noch auf Rang vier in der Kategorie WRC 2 liegend.

In derselben Wertungsprüfung kamen ihre Teamkollegen Ole Christian Veiby/Stig Rune Skjaermœn mit hoher Geschwindigkeit von der Strecke ab. Dank der umfangreichen Sicherheitsausstattung ihres Skoda Fabia R5 überstanden die beiden Norweger die mehrfache Rolle unverletzt.

Nachdem sein Skoda Fabia R5 am Samstagabend im Service erfolgreich repariert worden war, startete Kalle Rovanperä am Sonntagmorgen eine Attacke auf das Podium. Schon auf der ersten Prüfung des Tages war er nach elf Kilometern volle 15,2 Sekunden schneller als der drittplatzierte Ford-Pilot Gus Greensmith und reduzierte seinen Rückstand auf 30,8 Sekunden. Auf der nächsten Wertungsprüfung war Rovanperä wieder der Schnellste. Der Rückstand schrumpfte zwar auf 24,5 Sekunden, aber der Finne bekannte: «Ich glaube, der Abstand ist ein wenig zu groß. Aber es kann immer noch viel passieren.» Eine weitere Bestmarke brachte ihn auf 13,1 Sekunden ans Podium heran. Aber auch die vierte Bestzeit in Folge war nicht genug, am Ende trennten Rovanperä ganze 1,9 Sekunden von Rang drei in der WRC 2-Kategorie.

Während Kalle Rovanperä und sein Beifahrer Jonne Halttunen alle Bestzeiten am Sonntag fuhren, gewannen die einheimischen Skoda Privatfahrer Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen (FIN/FIN) die WRC 2-Kategorie. Die zurzeit in der Finnischen Rallye-Meisterschaft Führenden feierten damit den bislang größten Erfolg ihrer Karriere.

Skoda Motorsport-Chef Michal Hrabánek kommentierte: «Glückwunsch an unser einheimisches Skoda Kundenteam Eerik Pietarinen/Juhana Raitanen zum Sieg in der WRC 2-Kategorie bei der Rallye Finnland. Kalle und Jonne lieferten eine tolle Vorstellung ab und bewiesen nach ihrem Pech eine tolle Moral, als sie mit viel Kampfgeist alle Bestzeiten am Schlusstag erzielten.»

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