Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Ott Tänak trumpft auch in Deutschland auf

Von Toni Hoffmann
Der Tabellendritte Ott Tänak trumpft auch bei der ADAC Rallye Deutschland, der neunten Runde der Rallye-Weltmeisterschaft, auf und baute mit seiner dritten Bestmarke seine Führung leicht aus.

Die ersten Drei in der Rallye-Weltmeisterschaft sind auch bei der neunten Saisonstation in Südwestdeutschland das Trio an der Spitze, nur in umgekehrter Reihenfolge. Der Finnland-Sieger und Tabellendritte Ott Tänak gibt auch bei der zweiten Asphalt-Rallye des Jahres im Toyota Yaris WRC das Tempo an der Spitze vor. Der zweifache Saisonsieger und Vorjahresgewinner baute mit seiner dritten Bestmarke auf der vierten der 18 Prüfungen seine Führung leicht auf 7,2 Sekunden zum fünffachen Champion und WM-Zweiten Sébastien Ogier im Ford Fiesta WRC aus. Der Tabellenführer Thierry Neuville bleibt im Hyundai i20 Coupé WRC auf dem dritten Rang (+ 10,9) in Schlagdistanz.

Tänak setzte im Shakedown die erste Duftnote und übernahm am Donnerstagabend auf dem Zuschauerparcours die Spitzenposition, die er auf der ersten Entscheidung am Freitagmorgen kurz an Ogier abgeben musste. Auf der dritten Entscheidung übernahm er aber wieder das Kommando vor Ogier und Neuville.

«Der Vormittag lief sehr gut», meinte Tänak bei der Ankunft im zentralen Servicepark am nordsaarländischen Bostalsee. «Ich hatte gleich einen guten Rhythmus gefunden. Das Auto lag bisher gut.»

Ogier peilt nach 2011, 2015 und 2016 seinen vierten Deutschland-Sieg und damit eine Stärkung seiner Position im Titelrennen gegen Neuville an. Der 43-fache Laufsieger weiß, dass diesmal die Konkurrenz sehr stark ist. «Soweit ist alles in Ordnung. Der Grip war bisher besser als im letzten Jahr. Es war draußen etwas staubig. Wir haben heute Morgen alles getan, was wir tun konnten», war der Kommentar des dreimaligen Saisonsiegers Ogier.

Neuville erzielte 2014 nahe seiner ostbelgischen Heimat seinen ersten WM-Triumph, was auch gleichzeitig für Hyundai der erste Sieg war. Er weiß, dass er diesmal gegen Ogier und Tänak alles geben muss, um seine Tabellenführung zu verteidigen. «Ich kann Entwarnung geben. Wir hatten nur ein kleines Ölleck. Das Auto funktioniert gut. Ich denke, ich habe noch nicht den richtigen Rhythmus gefunden und die Zeiten sind nicht so, wie sie sein sollten», führte der dreifache Saisonsieger Neuville an.

Hinter ihm ist ein heißer Kampf um den vierten Rang entbrannt, den 8,8 Sekunden hinter ihm Esapekka Lappi im Toyota Yaris WRC eingenommen hat. Nur 2,1 Sekunden hinter Lappi lauert Dani Sordo im zweiten Hyundai, allerdings schon dicht bedrängt von Jari-Matti Latvala im dritten Toyota nur sechs Zehntelsekunden hinter Sordo. 1,2 Sekunden hinter Latvala rangierte Elfyn Evans im zweiten Ford Fiesta WRC.

Als bester Deutscher erreichte der U28-Europameister Marijan Griebel bei seiner Jungfernfahrt im Citroën DS3 WRC den zwölften Platz (+2:30,5). «Allmählich gewöhne ich mich an das Auto. Aber es dauert noch etwas», meinte Griebel.

ADAC Rallye Deutschland – Stand nach der 5. von 18 Prüfungen:

Platz

Team/Auto

Zeit/Diff.

1.

Tänak/Järveoja (EE), Toyota

30:35,0

2.

Ogier/Ingrassia (F), Ford

+ 7,2

3.

Neuville/Gilsoul (B), Hyundai

+ 10,9

4.

Lappi/Ferm (FIN), Toyota

+ 19,7

5.

Sordo/Del Barrio (E), Hyundai

+ 21,8

6.

Latvala/Anttila (FIN), Toyota

+ 22,4

7.

Evans/Barritt (GB), Ford

+ 23,5

8.

Mikkelsen/Jaeger(N), Hyundai

+ 34,7

9.

Breen/Martin (IRL/GB), Citroën

+ 36,2

10.

Östberg/Eriksen (N), Citroën

+ 40,3

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